Kleines Wunder!
Halle/MZ. - Denn zum Kindertag erblickten sechs Jungs und ein Mädchen im Kreißsaal das Licht der Welt, darunter auch ein zweieiiges Zwillingspärchen.
"Die Babys sind allesamt wohlauf", freut sich Evelyn Büchner, Stationsärztin auf der Wochenstation. Sieben Geburten in nur 19 Stunden - das sei schon spektakulär. "Das letzte Mal, dass wir so viele Geburten in einer Nacht hatten, war zu DDR-Zeiten", so die Gynäkologin.
Überhaupt seien um diese Jahreszeit schon mehr Kinder geboren worden, als es im vergangenen Jahr zur gleichen Zeit der Fall war - ganz unabhängig von umfangreichen Renovierungsarbeiten. Denn nicht nur der Kreißsaal, auch die Kinderzimmer und die Wochenstation an sich wurden in den letzten Wochen rundum erneuert.
Das Stationspersonal freute sich über das Septett. "So viele Kinder, die in so kurzer Zeit entbunden werden - das ist schon etwas Besonderes, nicht nur für die Muttis", findet die leitende Hebamme, Monika Hampel. Wenn es nach ihr und Frau Dr. Büchner ginge, könnte jeder Arbeitstag so geburten- und babyfreudig verlaufen. "Das ist ein Trend, der hier vor Ort ruhig anhalten könnte", so die Hebamme. Zu stressig würde es aber nicht werden denn ab mehr als zehn Babys auf der Station würde eine zweite Kinderkrankenschwester zur Verfügung stehen, die die Kleinen liebevoll betreut und umsorgt.
Glücklicherweise war keine der sechs Geburten problematisch gewesen, spektakuläre Fälle blieben aus. "Aber auf ihre Art und Weise ist natürlich jede Geburt spektakulär", sagt Büchner. Einzig und allein die Zwillinge und Frühchen Florian und Adrian Hartmann, deren Mutter zur Entbindung aus Sylda nach Aschersleben kam, seien mit 37 Wochen eher als erwartet zur Welt gekommen.