St. Stephani Kirche St. Stephani. Aschersleben: Türmchen wird mit Hilfe eines Baugerüstes auf Dach saniert
Aschersleben - Ein ungewöhnlicher Anblick bietet sich Passanten an der Ascherslebener Kirche St. Stephani. Nun ist dort - treppenartig - auch die Seite des Hauptdaches eingerüstet. Denn auch das kleine Türmchen oben auf dem Dach soll saniert werden.
„Jetzt wird geschaut, was es dort für Schäden gibt“, sagt Falko Sluschny von den Quedlinburger Werkstätten für Denkmalpflege. Der Vorarbeiter sieht das seitliche Gerüst zudem als Absturzsicherung für die Dachdecker an.
Balkengestelle werden schrittweise saniert
Mit den Arbeiten am Dach kommen die Zimmerleute gut voran. „Über die Hälfte haben wir schon geschafft“, so Sluschny. Von 35 Hauptgebinden, also den hölzernen Balkengestellen, bereits 25. Die Handwerker nutzen das schöne Wetter reichlich aus. „Die Maurer mauern gerade die Mauerkrone auf, bevor der Frost kommt“, sagt der Vorarbeiter weiter.
Und vielleicht können die Dachdecker auch schon die Fußsteine anlegen. Geschiefert werden, so hat Sluschny erfahren, solle übrigens altdeutsch. „Das ist das Aufwendigste, was es gibt.“
Bauforscher Frank Högg ist von den Handwerkern begeistert. „Die Kollegen der Denkmalpflege sind eine ganz besondere Kaste - gut ausgebildet“, sagt der Fachmann, der die Sanierung des Kirchendachs begleitet und die historische Bausubstanz dokumentiert. „Und das hier ist eine besondere Baustelle, wo sie ihre ganze Handwerklichkeit ausspielen können.“ (mz)
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