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Impfstation der Stadt Seeland Kein Impfstoff soll zurückgehen

Mitarbeiter der Impfstation sorgen bei Ausfall für Ersatz. Es wird streng auf die Prioritätengruppen geachtet.

20.04.2021, 12:00
Eine Corona-Impfung
Eine Corona-Impfung Archiv

Seeland - „Unser Ziel ist es, dass kein Impfstoff zurückgeht“, erklärt Christin Tischendorf-Herm, die die Leiterin der neueingerichteten Impfstation der Stadt Seeland ist. Deshalb bittet sie die Bürger, die einen Impftermin nicht wahrnehmen können oder wollen oder vielleicht in der Zwischenzeit bereits woanders geimpft wurden, rechtzeitig abzusagen. Bisher hätten nur sehr wenige ihren Termin verpasst, sagt die Leiterin der Impfstation. Wenn dies aber doch einmal der Fall sein sollte, sorgen die beiden Frauen am Empfang - Dana Walter und die Auszubildende der Stadtverwaltung - schnellstmöglich für Ersatz.

„Die Kontaktdaten liegen der Stadt ja vor“, erklärt Tischendorf-Herm weiter und spricht dabei von den Schreiben, die an die Senioren im Seeland versandt und samt Telefonnummern von ihnen zurückgeschickt wurden. „Unsere Frauen telefonieren, bis sie jemanden haben“, sagt Tischendorf-Herm. Dabei werde streng auf die Prioritätengruppen geachtet. Erst, wenn in der einen Gruppe niemand mehr zu erreichen sei, gehe man in die nächste.

Eine Extra-Liste mit Kandidaten für „Impfreste“, die etwa in Halle für einen waschechten Impfskandal gesorgt hat, gibt es im Seeland nicht. „Es gibt genügend Impfberechtigte. Einer davon ist immer zu erreichen“, findet die Stationsleiterin. Der Impfstoff - im Moment werde noch Biontech verimpft - werde übrigens jeden Morgen frisch angeliefert, informiert die Seeländerin. Über Nacht werde keine einzige Dosis in der Impfstation, die im Gaterslebener Bürgerhaus eingerichtet ist, gelagert. (mz/gin)