Harter Job Zwei Einsätze in nur dreißig Minuten: Keine Atempause für Ascherslebener Wehr bei 36 Grad
Innerhalb kurzer Zeit muss die Ascherslebener Feuerwehr am Mittwochmittag zu zwei Bränden ausrücken. Und es sollte nicht bei diesen zwei Einsätzen bleiben.

Aschersleben/MZ - Die Schläuche nach einem Vegetationsbrand nahe der Hecklinger Straße waren nicht einmal richtig eingerollt, da mussten die Kameraden der Ascherslebener Feuerwehr schon zum nächsten Einsatz umsetzen. Ein Blick in Richtung A36 verhieß dabei nichts Gutes.
Eine dunkle Rauchsäule stieg nahe der Autobahnauffahrt Aschersleben Ost auf. Gemeldet war ein Pkw-Brand. Nur eine halbe Stunde vorher, gegen 11.30 Uhr, rückte die Wehr mit zwei Fahrzeugen zu einem gemeldeten Flächenbrand in Richtung Hecklinger Straße aus. Hier stand ein Areal von ungefähr 800 Quadratmetern mit Grasland und Buschwerk in Brand. Es war der dritte Einsatz dieser Art für die Ascherslebener Feuerwehrleute in drei Tagen. Genauso wie bei den anderen beiden Bränden konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

Fahrerhaus in Flammen
Der kurz darauf gemeldete Pkw-Brand auf der Autobahn war da wesentlich fordernder. Ein Transporter, der auf der Nebenstrecke aus Richtung Giersleben in Richtung Aschersleben unterwegs war, hatte wohl mit einer Motorüberhitzung zu kämpfen. Kurze Zeit später züngelten schon die ersten Flammen und das Fahrerhaus brannte in kompletter Ausdehnung. Auf der Ladefläche standen glücklicherweise nur zwei große Wassertanks. Der Fahrer konnte das Fahrzeug unverletzt verlassen.
Aufgrund der gemeldeten Lage wurden zwei weitere Fahrzeuge der Ascherslebener Wehr – neben den aus der Hecklinger Straße umgesetzten – zur Einsatzstelle beordert. Auch die Wehr aus Güsten wurde zeitgleich mit zum Einsatzort alarmiert.

Als die ersten Kräfte eintrafen, griffen infolge der extremen Trockenheit die ersten Flammen bereits vom brennenden Fahrerhaus auf angrenzende Gräser und Büsche über und fraßen sich schnell durch das Gelände. Während sich ein Angriffstrupp aus Aschersleben um den Brand des Transporters kümmerte, waren die Kräfte aus Güsten damit beschäftigt, eine Ausbreitung des Feuers im Bereich der Vegetation zu verhindern und die Brandherde zu löschen.
Zusammenspiel funktioniert reibungslos
Das Zusammenspiel der Wehren funktionierte reibungslos und die einzelnen Brände konnten innerhalb kurzer Zeit gelöscht werden. Insgesamt waren 26 Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen im Einsatz. Auch die Polizei war vor Ort, um den genauen Hergang des Unglücks zu untersuchen.
Die Nebenstrecke war für die Zeit der Löscharbeiten komplett gesperrt. Der Verkehr wurde über die Autobahn umgeleitet.
Gegen 14.15 Uhr wurde die Ascherslebener Wehr zu einem weiteren Flächenbrand an der Magdeburger Straße gerufen.