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Handball-Oberliga Handball-Oberliga: Mit Abstiegskandidaten mehr Mühe als gedacht

24.03.2002, 14:05

Aschersleben/MZ. - Und auch das Spiel in Ascherslebern war keinesfalls von vornherein verloren. Dabei sprachen die Vorzeichen eher gegen sie. Die Roscher-Truppe hatte die Jessener sowohl im Pokal als auch im Punktspiel klar im Griff. Mit jeweils deutlichen Ergebnissen bezwang man dabei die Jessener. Allerdings haben sie mit Harry Scharf seit kurzer Zeit einen ehemaligen DDR-Oberliga-Spieler auf der Bank sitzen, der sein Team taktisch hervorragend auf den SV Lok eingestellt hatte. Auf Seiten des Gastgebers hingegen war man alles andere als glücklich. "Durch eine wieder mal verschlafene Startphase haben wir den Gegner stark gemacht. Dass wir so hart arbeiten mussten, haben wir uns selbst zuzuschreiben", so ein vor allem mit der Anfangsphase unzufriedener Ascherslebener Trainer.

Anstatt mit dem Anpfiff vor allem vor dem eigenen Tor konzentriert zu Werke zu gehen, offenbarte der SV einige Unkonzentriertheiten. Die Jessener hingegen verstanden es, diese Lücken zu nutzen. Mit einer soliden Deckungsarbeit und einem effektiven Angriffsspiel hatten sie Mitte des ersten Spielabschnitts die Führung auf zwei Tore ausgebaut. Diese hielt bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit. Etwas glücklich kam Lok mit dem Pausenpfiff noch zum 11:11-Ausgleich.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts fiel die erste Vorentscheidung. Die Hausherren, jetzt hoch konzentriert, zwangen den Gegner, unvorbereitet zu werfen. So sah es auch der Gästetrainer: "Wir haben die Chance auf ein besseres Ergebnis unmittelbar vor und nach dem Seitenwechsel verspielt." Allerdings hatte die Führung des Gastgebers nicht lange Bestand. Immer wieder versetzte ihm Jessen mit den Gegentreffern kleine Nadelstiche. Erst als die Gäste durch Verletzungen und Kräfteverschleiß gezwungen waren, auf die nicht so ausgeglichen besetzte Bank zurückzugreifen, bahnte sich die Spielentscheidung an. Doch auch hier agierte die Roscher-Truppe nicht überzeugend. So blieb es am Ende bei einem wenig überzeugenden 24:21-Sieg der Schützlinge von Trainer Hartmut Roscher.

Lok spielte mit: Thomas Reuner; Röthling (7), Hahn (2), Gohlke (1), Hühne, Amelungsen (2), Karl (2), Schubert (2), Quegwer (4), Torsten Reuner (4), Eschholz, Eulenstein, Seifert.