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Proteste gegen Coronamaßnahmen Ermittlungen wegen Hakenkreuz-Shirt und Schlagring bei Protest-Demo in Aschersleben

Gegen einen 51-Jährigen wurde deswegen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ansonsten verlief die Demonstration ohne Vorkommnisse und war friedlich.

Aktualisiert: 25.01.2022, 17:12
Circa 600 Teilnehmer einer Demonstration versammelten sich auch an diesem Montagabend wieder in Aschersleben.
Circa 600 Teilnehmer einer Demonstration versammelten sich auch an diesem Montagabend wieder in Aschersleben. Symbolfoto: Gehrmann

Aschersleben/MZ - Im Rahmen der wöchentlichen Protestversammlung stellten am vergangenen Montag in Aschersleben die eingesetzten Beamten unter den etwa 600 Teilnehmern einen 51-jährigen Mann fest, auf dessen T-Shirt ein Hakenkreuz abgebildet war. Als die Beamten die Identität des Mannes feststellen wollten, äußerte er ihnen gegenüber Gedankengut aus der Reichsbürgerszene und konnte bzw. wollte sich nicht ausweisen.

Im Rahmen der darauffolgenden Identitätsfeststellung wurde der Mann durchsucht. Dabei konnte ein Schlagring und somit ein Verstoß gegen das Waffengesetz festgestellt werden. Da seine Identität vor Ort nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, begleiteten die Beamten den Mann an seine Wohnadresse, wo er seinen Personalausweis vorzeigen konnte. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Promillewert von 1,49. Der Schlagring sowie auch das getragene T-Shirt mit Hakenkreuz wurden sichergestellt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Die Demonstration, die auch an diesem Montag wieder vom Markt durch die Innenstadt von Aschersleben führte, verlief nach Aussagen der Polizei im Weiteren friedlich und ohne Vorkommnisse.