Gruß aus der Gruft mit Tanz, Blut und sehr viel Knoblauch
Aschersleben/MZ. - Die Vampire hatten zum Tanz geladen: Kürzlich präsentierte das Garagentheater im Grauen Hof den "Mitternachtsball" - ihre Inszenierung des Musicals "Tanz der Vampire" - zum vorerst letzten Mal.
Die Handlung von "Mitternachtsball" ist schnell erzählt: Der Vampirforscher Professor Abronsius aus Königsberg und sein Assistent Alfred machen sich in Transsylvanien auf die Suche nach Vampiren. Sie stoßen auf einen Gasthof, in dem der Knoblauch von größter Bedeutung ist. Für Abronsius ist dies der Beweis für die Existenz der lebenden Toten. Für Alfred jedoch ist anderes wichtiger: Er verliebt sich in die Wirtstochter Sarah. Als der Vampir Graf von Krolock Sarah zu sich lockt, folgen ihr die beiden ins Schloss und erleben den Mitternachtsball der Vampire, zu dem natürlich auch der große Biss gehört.
"Neben der Liebe wird in diesem Stück auch die Gier, der Humor und das Blut aus der Gruft kriechen", hatte der 17-jährige Enrico Scheffler, Leiter des Garagentheaters, im Vorfeld versprochen. Und damit nicht übertrieben: Mit einem gelungenen Mix aus Schauspiel, Tanz und Musik und einfachen, aber ausdrucksstarken Requisiten gelang es den jungen Schauspielern kürzlich, die etwa 60 Gäste zu begeistern. Das Garagentheater schaffte es, alle Generationen in den Grauen Hof zu locken. Zu den Besuchern der Veranstaltung gehörte auch Holger Kühne. Ihm gefiel die Verarbeitung der Thematik "mit Spannung und Witz" sehr gut. Der Pädagoge, der bereits die erste Inszenierung des Stückes (2004) gesehen hatte, lobte auch die Wahl der Requisiten und das selbst gestaltete Bühnenbild.
Nun kann das Garagentheater, das zwar diesen Namen trägt, sich jedoch keinesfalls in einer Garage verstecken muss, in die Zukunft blicken. Ab Ende März wird es auf seiner Homepage Informationen zum nächsten Höhepunkt geben, dem von Enrico selbst geschriebenen Musical "Liebe ist verboten".
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