Grundschule Staßfurter Höhe: Grundschule Staßfurter Höhe: Neues Leben für alte Turnhalle

Aschersleben/MZ - Die Bauarbeiten an der Sporthalle Staßfurter Höhe gehen gut voran: Der Betonfußboden in der großen Halle ist eingebaut, im Vorraum ist die Holzbalkendecke einer Betondecke gewichen. In den nächsten Wochen geht es um den Innenausbau mit den Gewerken Heizung, Strom, Wasser und Elektro. Auch die neuen, nach den Originalen gefertigten Fenster werden demnächst eingebaut. „Es ist gut, dass es vom Wetter her passt“, sagt Heidrun Wagner, Amtsleiterin Hochbau und verantwortlich für das Projekt. Sie rechnet fest damit, dass die Bauarbeiten im Juli abgeschlossen werden können und die Grundschulkinder die Halle mit Beginn des neuen Schuljahres wieder nutzen können.

Es ist schon eine Weile her, dass in der Turnhalle auf dem Gelände der Grundschule Staßfurter Höhe Sport getrieben wurde. Die letzten Bälle flogen dort 2006. Die Halle, von Stadtbaurat Heckner entworfen, stand danach jahrelang leer, die Grundschulkinder gehen seither zum Sportunterricht ins Ballhaus. Zwischendurch war sogar schon von Abriss die Rede, dies fand im Stadtrat allerdings keine Mehrheit.

Doch die völlig marode Halle trockenzulegen und zu sanieren, dazu fehlte das notwendige Geld in der Stadtkasse. Lediglich das Dach war aus Haushaltsmitteln der Stadt erneuert worden, um weitere Schäden zu vermeiden. Erst die Aufnahme ins Stark III-Programm hat es möglich gemacht, das Projekt anzugehen. Die Kosten dafür summieren sich auf 700 000 Euro, 30 Prozent davon trägt die Stadt aus dem eigenen Haushalt.

Das tonnenartig gewölbte Hallendach bekommt zwischen den Deckensparren eine Dämmung, ehe die sichtbare Holzschalung aufgebracht wird. Geheizt wird künftig mit Deckenstrahlplatten. „Die reagieren schneller als eine Fußbodenheizung“, erklärt Heidrun Wagner. Die neuen Holzfenster wurden zwar nach historischem Vorbild, aber entsprechend der Energiesparverordnung gefertigt. Ballwurfsicherungen werden die neuen Schmuckstücke vor allzu großer Leidenschaft der Torjäger schützen. Der Fußboden bekommt einen Sportboden und Massivparkett. Auch die Wände im Inneren, die sich derzeit als gestaltete Klinkerwand zeigen, werden ein anderes Aussehen erhalten. „Hier finden sich sehr viele Fehlstellen“, weist Frau Wagner auf teilweise brüchige oder gar gänzlich fehlende Teile hin. „Wir werden die Wände putzen und zum Teil mit Prallwänden versehen“, so die Projektleiterin. Damit die alte Wand nicht völlig verschwindet, soll sie an einigen Stellen als Klinker sichtbar bleiben.