Geschichte Geschichte: Der Brauch lässt sich bis ins 4. Jahrhundert zurückverfolgen
Als Fastenzeit oder als Passionszeit wird im Christentum der mehrwöchige Zeitraum der Vorbereitung auf das Hochfest Ostern bezeichnet. Sie erinnert an das 40-tägige Fasten Jesu Christi vor seinem öffentlichen Wirken. Die Fastenzeit beginnt in der Westkirche am Aschermittwoch. Die christliche Tradition sieht, laut der Internetseite Wikipedia , zwei Fastenzeiten vor, denn eigentlich ist auch der Advent eine Fastenzeit.
Der christliche Brauch lässt sich bis in das 4. Jahrhundert zurückverfolgen. Im Mittelalter dauerte das Fasten vor Weihnachten 40 Tage und begann nach dem 11. November, dem Martinstag. Der Brauch, davor noch eine Martinsgans zu essen, stammt aus dieser Zeit. Im Kirchenjahr geht die österliche Fastenzeit dem Osterfest voran, das das Konzil von Nicäa 325 auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond (in Jerusalem) festsetzte. Ostern ist deshalb ein beweglicher Festtermin, der in die Zeit zwischen dem 22. März und dem 25. April, die sogenannten Ostergrenzen, fallen kann. Der Termin der Fastenzeit ist beweglich und definiert sich im Verhältnis zu Ostern durch die Länge der Fastenzeit.
Im Mittelalter waren die Fastenregeln sehr streng. Erst 1486 erlaubte Papst Innozenz VIII. auch Milchprodukte in der Fastenzeit. Die im Christentum für Werktage gebotene Enthaltung von Fleischspeisen und von Tanzveranstaltungen wurde im 20. Jahrhundert merklich gelockert. Ansonsten wird Fasten in manchen Kirchen heutzutage oft auch als Verzicht auf Annehmlichkeiten verstanden, z. B. als „Autofasten“ oder „7 Wochen ohne“.