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Geschäftsführer-Wechsel Geschäftsführer-Wechsel: Klaus Hübner gehörte eben zum Haus

27.01.2002, 16:35

Aschersleben/MZ/bei. - "Ich kenne hier jedes Loch und jede Schraube", sagt Klaus Hübner über "sein" Elka-Kaufhaus. Man glaubt ihm das, denn schließlich arbeitet er seit 1965 hier. 1970 wurde er Geschäftsführer der damaligen halbstaatlichen Firma Rinow, und auch als das Haus vierzehn Jahre später verstaatlicht wurde und "HO-Kaufhaus am Markt" hieß, leitete er einen Stamm von etwa 50 Mitarbeitern. Nach der Wende, als ihm das Haus von der Treuhand übertragen wurde, war guter Rat teuer. Gern wollte er seinen Mitarbeitern den Arbeitsplatz erhalten. Allein war ein Haus in dieser Größe nicht finanzierbar, und so suchte und fand er Partner in der Familie Gumpert aus Peine. Seit 1991 heißt das Kaufhaus "Elka", drei Jahre später folgte ein grundlegender Umbau. "Aber geschlossen hatten wir nicht einen Tag", erzählt Hübner stolz. Der Umbau war nur eine Hürde auf dem neuen, marktwirtschaftlichen Weg. Das Sortiment war vom reinen Textilhaus auf ein Mischwarenangebot umzustellen, und auch der Euro stellte eine Herausforderung dar.

"Es war zwar Stress, aber Stress, der Spaß macht", blickt der Chef a. D. zurück. Seine umtriebige Art führte ihn auf viele Messen, und mit Modenschauen versuchte er, stets Leben ins Haus zu holen und im Gespräch zu bleiben. "Ein Büromensch bin ich nie gewesen", sagt er über sich selbst. Und er hofft, dass seine Nachfolgerin das Haus "in ähnlichem Stil" weiterführt.