Gemischter Chor Frose: Gemischter Chor Frose: Vor dem Auftritt sind viele Proben nötig

Frose/MZ. - Tauchnitz ist in Aschersleben geboren, Großer Halken 7. "Alter Aschersleber Adel", sagt er lächelnd, weil aus der Altstadt kommend. Mit sieben Jahren schickten ihn seine Eltern zum Klavierunterricht. "Fräulein Franke, Worthstraße", weiß er noch. Damit wurde der Grundstein für seinen Weg als Musiker gelegt.

Tauchnitz war Mitbegründer solcher in Aschersleben bekannt gewesener Bands wie Rot-Schwarz-Combo und Rexy-Combo. Als er 1978 Berufsmusiker wurde, war er unter anderem als Keyboard-Spieler beim Studio-Tanz-Orchester Halle engagiert. Nach der Wende war auch da Schluss. 1991 nahm Tauchnitz beim Fremdenverkehrsverein Meisdorf eine Tätigkeit auf. "Damit es mit der Musik wieder aufwärts gehen sollte", sagt er.

Es ging aufwärts. Nachdem ein Meisdorfer Chor entstanden war - dessen Leiter ist Tauchnitz immer noch - sprach sich sein Einsatz schnell herum. So kam es, dass er auch in Reinstedt einen Chor gründete. Außerdem war er mal Leiter des Männerchores Hoym. Und in der Begründung für die MZ-Rose heißt es: "Günter Tauchnitz konnten wir im März 1999 für unseren seit November 1997 bestehenden Froser Chor als Leiter gewinnen."

Seit vier Jahren wird nun jeden Dienstag im Froser Gemeindehaus geübt. Waren es erst Heimat- und Volkslieder, so gehören jetzt auch Gospels und Spirituals zum Repertoire. Erste Erfolge zeichnen sich ab. Doch Günter Tauchnitz überstürzt nichts. Ein Leitspruch von ihm: "Bevor wir nicht gut sind, gehen wir nicht in die Öffentlichkeit." Ein anderer: "Wer nicht nach Höchstem strebt, wird auch das Mögliche nicht erreichen."

Mit dem bisher Erreichten ist der Familienvater und vierfache Opa durchaus zufrieden. Auch bei seinem Froser Chor. Damit das aber so bleibt, wird Günter Tauchnitz weiterhin sagen: "Ganz gut schon, aber eben noch nicht sehr gut."