Gemeinderat Friedrichsbrunn Gemeinderat Friedrichsbrunn: Grundsatzbeschluss für den Tourismus
Friedrichsbrunn/MZ. - "Es wird mindestens zehn Jahre dauern", zeigte sich Bürgermeister Albrecht Loeffler überzeugt. "Keiner weiß, ob wir das Geld zusammenkriegen", gestand Ratsherr Hans-Karl Riechmann. Auf immerhin fünf Millionen Euro werden die Gesamtkosten geschätzt, die die Gemeinde mit Fördergeldern in den nächsten zehn Jahren investieren müsste. "Aber wir versuchen es auf jeden Fall." "Wir wollen den Tourismus und müssen etwas dafür tun. Es ist die einzige Chance, Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen", stellte Bürgermeister Albrecht Loeffler klar.
Der Beschluss seit notwendig, um Anträge auf Fördergelder zu stellen und etwas "in Gang zu bringen", betonte Arno Hellmund. "Wir wissen nicht, wo wir das Geld für die Eigenanteile herbekommen", begründete Hans-Joachim Ulrich seine Stimmenthaltung. Der Gemeinderat habe den Bürgern in der Vergangenheit schon viel zugemutet, sagte er mit Hinweis auf die überdimensionierten Kanäle in der Hauptstraße.
Ralf Eikermann, Chef des Friedrichsbrunner Kultur- und Heimatvereins, dankte dem Rat für den Beschluss. Der Verein, der den Beschluss vorbereitete, könne jetzt "richtig anfangen." "Stagnation ist irgendwann Rückschritt", lobte Vorstandsmitglied Edda Günther den "zukunftsweisenden" Beschluss. Friedrichsbrunn möchte nun Fördermittel für das Klimagutachten beantragen, das für die Einstufung als Heilklimatischer Kurort notwendig ist. Straßen- und Kanalbau, ein Kurmittelhaus und ein Kurhaus wären ebenfalls nötig.