Fußball-Fan Axel Wieczorek : Fußball-Fan Axel Wieczorek aus Aschersleben: Mit Facebook-Foto zum VIP aufgestiegen

Aschersleben - Daumen hoch und ein strahlendes Lachen im Gesicht. So ist Axel Wieczorek auf einem Foto zu sehen, das ihm zu einem ganz besonderen Erlebnis verhalf.

Der Fußball-Fan aus Aschersleben durfte beim ersten Heimspiel des FC Carl Zeiss Jena im Ernst-Abbé-Sportfeld mit seiner Frau auf der „Volksbank“ direkt neben der Auswechselbank seines Lieblingsclubs sitzen.

Nach dem Aufstieg in die 3. Liga hatte der Thüringer Verein seine Fans zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Sie sollten ihr Lieblingsfoto auf die Jenaer Facebook-Seite hochladen. Axel Wieczorek wählte ein Foto, das seine Frau von ihm beim Sieg im Aufstiegsspiel gemacht hatte - und gewann.

„Da war der Bann gebrochen und ich konnte richtig feiern“, erinnert er sich an die Szene beim Aufstiegsspiel. Er bekam für das Foto fast so viele „Gefällt mir“-Kommentare, wie die Zweit- und Drittplatzierten zusammen. „Zuerst haben die Ascherslebener Club-Fans für mich gevotet“, berichtete Wieczorek.

Seine Ehefrau ist Fan des 1. FC Magdeburg, erklärte er den Hintergrund. Er sei deshalb nicht nur bei den Heimspielen der Jenaer so oft es geht dabei, sondern auch bei denen der Magdeburger.

„Danach hat sich das bei meinen Schülern rumgesprochen“, erklärte der Sport- und Englisch-Lehrer, der außerdem stellvertretender Schulleiter am Stephaneum ist.

Durch die Schüler des Gymnasiums kamen am Ende so viele Stimmen zusammen, dass ihr Lehrer die VIP-Karten für das Auftaktspiel des Drittliga-Aufsteigers gewann.

Schon als Nachwuchs-Kicker in Lehesten, einer Kleinstadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, war Wieczorek, der in Thüringen aufwuchs, Jena-Fan. Seitdem fiebert er mit, wenn sein Club spielt. „Wenn man Fußball-Fan einer Truppe ist, dann bleibt das.“

Das erste Heimspiel der Saison verlor Jena zwar mit 0:2 gegen Fortuna Köln. Dennoch schwärmt Axel Wieczorek: „Es war ein sensationelles Erlebnis“. Als die Fußballer und Trainer ins Stadion kamen, klatschten sie mit der Familie Wieczorek ab. „Wir haben kurz mit ihnen reden können“, freute sich der Jena-Fan.

Wer ihn kennt wisse, dass er sehr emotional seine Mannschaft unterstützt, sagt Wieczorek. „Da muss ich mich sehr beherrschen, dass ich nicht auf den Platz renne und dem Schiedsrichter meine Meinung mitteile.“

Das gehe ihm beim Handball beim HCA auch so. Auch wenn es mit den ersten Punkten beim Heimspiel nicht geklappt hatte, am Dienstag konnte Wieczorek dann die ersten Jenaer Tore und drei Punkte bejubeln. Beim 2:0-Sieg in Halle habe im Jena-Block mit 1.200 Fans eine fantastische Stimmung geherrscht, so der Fan. (mz)