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Für die Eigenständigkeit der einzelnen Kommunen

15.04.2007, 16:15

Giersleben/MZ/tk. - Dafür, dass die wichtigen Entscheidungen im Ort getroffen werden, tritt die Wählergemeinschaft (WG) Freie Bürger Giersleben ein. Sie geht im Wahlbereich drei mit zwei Kandidatinnen an den Start. "Ich hoffe, dass es genug Stimmen werden, damit wir im Kreistag vertreten sind. Wir sind ein großer Ort und sollten eigene Leute im Kreistag haben", so der Sprecher der WG, Peter Rietsch. "Wir haben gezeigt, dass die Freien Bürger etwas erreichen können."

Die Gemeinde Giersleben sei schuldenfrei. Deshalb wollen sich die Freien Bürger dafür einsetzen, dass nicht andere über das Geld bestimmen können. "Wir brauchen weder Hunde- und Gewerbesteuer noch Friedhofsgebühren der Städte im ländlichen Raum", unterstreicht Rietsch.

Für die Wählergemeinschaft ist außerdem auch die Eigenständigkeit der einzelnen Kommunen wichtig. 1 000-jährige Orte sollen ihre Daseinsberechtigung behalten. So sollen die Bürger ermutigt werden, ihre Interessen im ländlichen Raum selbst durchzusetzen und sich nicht "unterpflügen lassen". Die Freien Bürger wenden sich auch gegen falsche Parteiräson. Von den große Parteien habe man nur Versprechungen geerntet. Deshalb wolle die WG Sachthemen, die die Leute vor Ort angehen, ansprechen und zur Problemlösung beitragen.

Weitere Schwerpunkte sind der Erhalt der Schule und des Kindergartens, die Unterstützung der Seniorenarbeit im Ort sowie die Unterstützung der freiwilligen Feuerwehr. Zudem setzt die Wählergemeinschaft auch auf Bürgernähe.

Um sich gegenseitig zu unterstützen und die Durchschlagskraft zu erhöhen, gehen die Freien Bürger eine Listenvereinigung ein. "Während die etablierten Parteien mit bekannten Kandidaten Stimmen für andere holen, zählt bei uns jede Stimme für Bürgerinteresse", betont Rietsch.

Deshalb gehe seiner Meinung nach auch der Trend in Richtung von Wählergemeinschaften. Denn nur dort würden die Interessen der Bürger auch verantwortungsbewusst vertreten.