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Freiwillige Feuerwehr Frose Freiwillige Feuerwehr Frose: Technikschau bei Erbsensuppen-Duft

Von Susanne Thon 13.05.2013, 17:30
Die Froser Wehr hat ihre Technik aufgefahren.
Die Froser Wehr hat ihre Technik aufgefahren. Frank Gehrmann Lizenz

Frose/MZ - Man muss die Nase nur in den Wind halten, um zu wissen, was los ist: Herzhafter Erbsensuppenduft weht durch Froses Straßen. Es riecht nach Tag der offenen Tür. Wenn die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr „Otto Arndt“ Frose einladen – und das machen sie immer um ihr Gründungsdatum, den 14. Mai 1895, herum – dann isst das ganze Dorf Erbsensuppe. Denn die gehört zum Fest, das Höhepunkt im Feuerwehrjahr ist und zu den kulturellen Topevents im Dorf gehört.

Nicht nur wegen der Suppe. Aber auch. „Die Leute kommen mit Töpfen her.“ Gut 300 Portionen haben Gerd Mücke und seine Mitstreiter vorbereitet. Und die werden alle, ist er sich sicher. Seit Jahrzehnten schwingt er bei der Feuerwehr den Kochlöffel. Und das heißt: Früh aufstehen. Um sechs wird seit jeher Feuer gemacht. Früher noch mit Holz und Kohle, inzwischen wird mit Gas gekocht. Die Rezeptur habe sich über all die Jahre bewährt, sei aber streng geheim. „Wir haben da unsere Tricks“, lacht er verschwörerisch. Vor dem Gerätehaus herrscht aber schon weit vor der Essensausgabe reges Treiben.

Alte Technik steht zur Schau. Ein Teil gehört der Froser Wehr, die die geliebten Stücke seit Jahren hegt und pflegt. Zwei Traditionsfahrzeuge haben die Mitglieder vom Eisenbahnclub Aschersleben mitgebracht. Welche Technik heute zum Einsatz kommt, das erklären die Froser Kameraden - 30 aktive gibt es - den Besuchern. Später kommt noch die Nachterstedter Ortsgruppe des Vereins für Deutsche Schäferhunde vorbei, um zu zeigen, was die Vierbeiner alles können.

Und für die Kinder und Jugendlichen stehen auch wieder jede Menge Stationsspiele auf dem Programm. Normalerweise macht die Jugendfeuerwehr den Anfang, aber die hat „Großkampftag“, ist noch zugange in Harsleben, wo der erste von drei Läufen für den Gildepokal der Jugendfeuerwehren im Löschangriff nass stattfindet. Den dürfen sie nicht verpassen, sonst vergeben sie sich die Chance auf den Gesamtsieg, den sie mit etwas Glück beim dritten Lauf am 29. Juni in Frose einheimsen könnten.

Zu den Gästen zum Tag der offenen Tür gehört neben Frosern und Kameraden befreundeter Wehren auch Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer. Sie ist gern in Frose, sagt sie und erklärt auch warum: „Es ist sehr familiär hier, vom Kleinkind bis zum Greis sind alle vertreten. Man spürt einfach den Zusammenhalt.“