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Bauarbeiten EnviaM unterstützt Seeland-Ortsteil Frose in Bauarbeiten am Rondell

Froses Verschönerungsverein bekommt bei der Gestaltung des Ortes Unterstützung von der EnviaM. Die Bauarbeiten am Rondell begonnen.

Von Regine Lotzmann 03.11.2022, 08:15
Mitarbeiter der EnviaM holen in Frose den alten Boden aus dem Rondell, das dann mit Rosen, Lavendel und Salbei bepflanzt werden soll.
Mitarbeiter der EnviaM holen in Frose den alten Boden aus dem Rondell, das dann mit Rosen, Lavendel und Salbei bepflanzt werden soll. (Foto: Frank Gehrmann)

Frose/MZ - Frose am Mittwochvormittag: Ein Minibagger schiebt seine Schaufel in den Boden des Kreisels in der Hoymer Straße. Hier kommt die alte Erde raus, wird die Grasnarbe abgetragen.

„Mit der Schippe hätten wir das gar nicht geschafft“, sagt Blanka Metze vom Natur- und Verschönerungsverein des Ortes angesichts der Massen an Erde, die auf einen Traktor aufgeladen werden. Am Tag darauf wird neue Muttererde aufgetragen und gepflanzt: Lavendel, Salbei, Kleinstrauchrosen. „Deshalb trägt unser neuestes Projekt auch den Namen ‚Insekteninsel‘“, sagt Vereinschefin Birgit Rabenstein.

EnviaM unterstützt Projekte

Dass der kleine Kreisel in der Nähe der Froser Stiftskirche nun verschönert werden kann, ist allerdings Vereinsmitglied Steffen Mosebach und seinem Arbeitgeber, der EnviaM, zu verdanken. „Unser Unternehmen unterstützt solche Projekte“, spricht der Froser von der Aktion „EnviaM-Mitarbeiter vor Ort“. Bei der spendet der regionale Energieversorger nicht nur Geld – im Fall von Frose sind das 1.300 Euro für die Pflanzen –, sondern stellt auch Mitarbeiter frei, die mit anpacken.

Und so schuften neben Steffen Mosebach auch Maik Hauf und Ralf-Günter Oertel mit, Norman Müller, Thomas Koch und als Unterstützung Mosebachs Sohn Philipp – „er ist unser Maschinenführer“. „Wir sind eine eingeschworene Truppe und helfen uns gegenseitig“, erklärt Müller, der selbst im Seeland lebt: nämlich in Gatersleben. „Und da mache ich das für unsere Stadt“, sagt der junge Mann, der schon seit 2009 als Monteur bei EnviaM tätig ist.

Steffen Mosebach arbeitet bereits seit 32 Jahren dort. Seit zwei Jahren ist er Mitglied im Verschönerungsverein. „Weil ich etwas für den Ort machen wollte.“ Und da das Vorgängerprojekt – das bunt blühende Staudenbeet gegenüber von der Sparkasse – so gut gelungen sei, hatte er den Antrag für das neue Projekt bei seiner Firma gestellt, die ehrenamtliches Engagement ihrer Mitarbeiter in deren Wohnorten unterstützt. „Wir wollten ja den Pseudokreisverkehr schon länger ein bisschen anders, ein bisschen schöner gestalten“, erklärt er das und packt nun mit seinen Arbeitskollegen kräftig mit an.

Weitere Spender

Für das Projekt, so freuen sich Birgit Rabenstein und Blanka Metze, gibt es auch noch anderweitige Unterstützung. So hat die Firma Traunsberger, von der der Verein seine Pflanzen bezieht, die neue Muttererde gespendet. Traktor und Hänger stammen von Mosebachs.

Eine fachmännische Beratung gibt es von Uwe Lübkes. Dazu kommen Privatspenden von Firmen und Anwohnern. „Auch von dem Paar, das vor über 20 Jahren – und zwar am 28. Oktober 2000 – seinen Hochzeitsbaum dort gepflanzt hatte“, zeigt Blanka Metze auf die Hochzeitslinde im Inneren der Grünfläche.

„Das ist doch eine großartige Sache“, findet Birgit Rabenstein und meint: „Es ist gut, dass nun auch in einer anderen Ecke von Frose etwas passiert.“ Zumal der Verein gerade erst beim Herbstputz mit Hilfe des Heimatvereins und privater Spenden ganz in der Nähe in einem Grünstreifen Tulpenzwiebeln stecken konnte.

Helfer gern gesehen

„Es ist schon schön, wie viele Leute hier neugierig stehenbleiben und schauen“, freut sich Blanka Metze über den Zuspruch vieler Froser. Die könnten aber auch jederzeit und gern dem Verein beitreten, meinen die beiden Frauen. „Verstärkung können wir immer gebrauchen, wir sind ja nur acht Leute“, sagt Metze nämlich.

Denn der Verein müsse die verschönerten Flächen ja auch pflegen, also gießen und Unkraut hacken. Das geschehe regelmäßig. Gerade erst hatte Birgit Rabensteins Sohn auch hübsche Insektenhotels für das Staudenbeet am Ortseingang gebaut.

Arbeit gibt es also genügend, deshalb freuen sich die Vereinsmitglieder auch so über Spende und Arbeitseinsatz der EnviaM. Doch jetzt muss die Vereinschefin erst einmal los, sie will noch ein Mittagessen für die fleißigen Helfer zubereiten.