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Ein Plan «nur als Orientierungsgröße»

Von Angelika Adam 18.01.2005, 16:55

Aschersleben/MZ. - Wie Betriebsleiterin Melita Planert dem Ausschuss berichtete, könne das umfangreiche Zahlenwerk "nur als Orientierungsgröße" betrachtet werden, weil der Krankenhausplan 2005 für das Land noch nicht beschlossen sei, die Höhe der vom Land zur Verfügung gestellten pauschalen Fördermittel für Ersatzinvestitionen noch nicht feststehe und ein landesweit gültiger Basiswert für einzelne Krankenhausleistungen nicht nicht ermittelt sei. In diesem Jahr gelten für die Abrechnung der Krankenhausleistungen bei den Kassen so genannte Fallpauschalen. Das heißt konkret, dass es keine Rolle mehr spielt, wie lange ein Patient in der Klinik behandelt wurde. Vielmehr erhalten jetzt alle Krankenhäuser einen Festbetrag je Patient und Krankheitsbild.

Der größte Brocken der für das Jahr 2005 geplanten Aufwendungen sind die Personalkosten mit knapp 43 Millionen Euro. 9,15 Millionen Euro sollen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe verwendet werden. Als Anlage zum Wirtschaftsplan weist der Stellenplan das Krankenhauspersonal mit 847 aus, das sind fast 15 weniger als das Ist des Jahres 2003. Sowohl bei den Ärzten als auch bei den Pflegekräften ist das ein Rückgang.

Frau Planert kündigte an, "dass die Kliniken auch 2005 äußerst sparsam wirtschaften werden". Das könne auch bedeuten, dass einzelne Stationen am Wochenende geschlossen werden und "dort wo es geht, qualifiziertes Personal durch Hilfskräfte" ersetzt wird.