Denkmal-Schautag ist «Erfolgsgeschichte»
Aschersleben/MZ. - Auch die Ortsteile und die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Aschersleben / Land beteiligen sich an dem Schautag. Einen genauen und guten Überblick über die Veranstaltungen des Tages bietet eine handliche Publikation, die im Bürgerbüro des Rathauses und im Verkehrsverein in der Taubenstraße zu haben ist.
Zum ersten Mal zu besichtigen ist beispielsweise die Kirche in Schackenthal, die in diesem Jahr ihr 70-jähriges Kirchweihjubiläum feiert. Die Kirche ist - und das ist ungewöhnlich - 1937 während der Nazizeit gebaut worden. Ebenfalls zum ersten Mal ist der jüdische Friedhof in Aschersleben, in der Schmidtmannstraße gegenüber dem städtischen Friedhof gelegen, Besichtigungsziel. Wer sich für laufende Sanierungsarbeiten an denkmalgeschützten Häusern interessiert, der könnte seine Schritte auf den Tie lenken. In die Gebäude 22 und 22a wird demnächst die Sparda-Bank einziehen, das Planungsbüro Peter Schaltke wird den Umbau erläutern. Falk Bormann, Mitarbeiter der Stadt, wird erklären, was es mit den Bauarbeiten an der alten Tischlerei im Bestehornpark (ehemalige Optima) auf sich hat.
Wer sich für Archäologie interessiert, ist in der Ritterstraße 22 / 23 richtig. Die Ascherslebener Wohnungsgesellschaft plant hier den Bau eines Eckhauses, vorangegangen sind archäologische Grabungen (die MZ berichtete). Grabungsleiter Jochen Frank wird für Fragen zur Verfügung stehen. Und wer es während des Stadtfestes nicht geschafft hat, die Ausstellung in der Weißen Villa zur Geschichte der Grünanlagen anzuschauen, der kann am Sonntag gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: sich per Ausstellung über ein Stück Geschichte informieren und die schöne, aber bisher ungenutzte Villa von innen sehen.