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Leichtathletik Dauerdusche beim Einetal-Lauf in Aschersleben

Fast 400 Läufer ließen sich vom Regen nicht abschrecken und machten die 40. Auflage zu einem Erfolg.

Von Harald Vopel 31.08.2021, 12:00
Knapp 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei der Premiere des Einetal-Laufs  mit Start und Ziel auf der Herrenbreite dabei.
Knapp 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei der Premiere des Einetal-Laufs mit Start und Ziel auf der Herrenbreite dabei. Foto: Frank Gehrmann

Aschersleben/MZ - Ins Schwitzen kommen gehört einfach dazu. Gezittert haben die Teilnehmer an einem der zurückliegenden Einetal-Läufe - die traditionell im April stattfanden - auch schon. Zumindest vor und nach dem Start.

Aber so wie am vergangenen Sonntag im Regen gestanden und gelaufen? Daran konnte sich keiner der Organisatoren und Teilnehmer erinnern. Und es war immerhin die 40. Auflage dieser traditionellen Ascherslebener Laufveranstaltung. Sie wurde so etwas, wie ein Dauerduschen quer durch das Einetal.

Richtungspfeile waren plötzlich verschwunden

Gleichzeitig war es ein Aufbruch in einen neuen Abschnitt des Einetal-Laufs. Zum ersten Mal wurden die mehreren hundert Läuferinnen und Läufer nicht vom Seniorenwohnpark aus, sondern auf der Ascherslebener Herrenbreite auf die unterschiedlich langen Wettbewerbsdistanzen geschickt. Den Organisatoren um Adrian Einecke verlangte das durchaus einen gewaltigen Aufwand an neuen Herausforderungen ab. Am größten waren an diesem Tag aber die Unwägbarkeiten, die der strömende Regen mit sich brachte. Die führten nicht zuletzt auch dazu, dass der eine oder andere Richtungspfeil, der den jeweiligen Streckenverlauf markierte, einfach vom Wasser weggespült wurde. Die Folge - einige Athleten kamen von der von ihnen gewählten Strecke ab und schlugen sich anderweitig bis ins Ziel durch.

Zielspurt im strömenden Regen.
Zielspurt im strömenden Regen.
Foto: Frank Gehrmann

Keine Frage - die meisten blieben auf dem richtigen Kurs. Auch wenn der, wie im Stephanspark, fast durch knöchelhohen Schlamm führte. Oder wenn - wie auf der Zwölf-Kilometer-Distanz - ein mächtiger Baum quer über dem Weg lag. „Läufer sind nun mal keine Schönwetterathleten“, kommentierte ein Teilnehmer aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz das Geschehen am Sonntag.

Langer Kanten mit 18,5 Kilometern

Der sogenannte lange Kanten führte diesmal über 18,5 Kilometer. Über 100 Frauen und Männer hatten sich schon im Vorfeld für genau dieses Rennen angemeldet. Am Ende war es Danny Behrendt vom Sportverein Germania 08 Roßlau, der mit den Bedingungen am besten zurechtkam und nach 1:17:13,1 Stunde das Ziel als Erster erreichte. Dahinter sicherte sich der Magdeburger Jörg Friese den zweiten Platz (1:18:01,1) in der Gesamtwertung der Männer. Rang drei blieb in Aschersleben. Dafür hatte Marco Quetschke (1:18:21,8) gesorgt, der für das Gesundheitszentrum Aschersleben am Start war.

Bei den Frauen sorgte eine Froserin fast für die ganz große Überraschung. Kirstin Eckleben blieb nämlich nur knapp eine Minute hinder der Siegerin Patricia Lein (1:21:51,3) vom LAV Helensia Halle/Saale zurück. Dritte wurde in diesem Wettbewerb Kirsten Geist, die für die Gaensefurther Sportbewegung unterwegs war.

Insgesamt seien fast 400 Teilnehmer auf den unterschiedlichen Distanzen unterwegs gewesen, freute sich Organisator Einecke, der ein Org.-Team von vier Leuten anführte. Am Wettkampftag konnte er sich auf weitere rund 40 Helfer - auf und neben der Strecke - verlassen. „Alle haben wieder einen tollen Job gemacht.“ Die Herrenbreite als Startplatz habe sich übrigens bestens bewährt, schätzt Adrian Einecke ein und meint, dass das auch in den kommenden Jahren so sein werde.