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Burgschule Aschersleben Burgschule Aschersleben: Wenn der Sport verbindet

Von Kerstin Beier 26.08.2016, 11:44
Verausgaben konnten sich die Jungen und Mädchen beim Spinning
Verausgaben konnten sich die Jungen und Mädchen beim Spinning Gehrmann

Aschersleben - „Integration durch Sport“ war das Motto einer  Veranstaltung, die am Donnerstag vom Landessportbund gemeinsam mit der Burgschule auf dem Schulhof  organisiert und veranstaltet wurde.  Als Koordinator für das bundesweite Programm gleichen Namens hielt Viktor Jukkert vor Ort die Fäden in der Hand. Er erzählte, wie es zur Zusammenarbeit mit der Burgschule und deren Leiterin Claudia Brandt-Heim gekommen ist. Kennengelernt habe man sich beim Regionalausscheid eines Soccer-Turniers. Dabei sei ihm aufgefallen, dass viele Migranten dabei waren.

„Das hat mich neugierig gemacht“, sagt er, denn die Integration von Ausländern ist ja genau sein Thema. So entstand die Idee, einen Schultag ganz unter den Gedanken gemeinsamer sportlicher Aktivitäten zu stellen und möglichst viele Sportvereine mit einzubinden. Auf diese Weise sollen auch Sportvereine mit potenziellen künftigen Mitgliedern zusammengebracht werden. „Der Mehrwert für die Sportvereine ist der Nachwuchs“, so Jukkert, und für die Schüler ergebe sich der Aha-Effekt, wie ein Miteinander funktionieren kann. Und noch ein Punkt sei wichtig: „Wo die Kinder sind, sind oft auch die Eltern.“

Das zeigte sich am Donnerstagnachmittag ganz deutlich. Viele Eltern waren als Begleitung ihrer Kinder dabei, viele haben sich aber auch aktiv mit eingebracht. So stellten die Mütter der syrischen Schüler ein überaus üppiges Büfett mit Spezialitäten ihres Landes zusammen, das die Hobby-Sportler sehr gern annehmen. Aber neben Sport und Musik, unter anderem von der hauseigenen Band „Jump Play“, gab es auch einen Stand mit Obst und Gemüse, der Grill wurde angeworfen, und für ausreichend Trinkbares bei 30 Grad Hitze war natürlich gesorgt.

„Wir wollen, dass unsere Schüler auch außerhalb des Unterrichts in Kontakt miteinander treten“, sagt die Schulleiterin, die gemeinsam mit ihren Kollegen 25 Kinder mit Migrationshintergrund betreut. „Heute sollte einfach für jeden etwas dabei sein“, freute sich die Schulleiterin über das Entgegenkommen der Sportvereine und -einrichtungen. (mz)