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Bürgermeisterwahl in Hecklingen Bürgermeisterwahl in Hecklingen: Heiße Phase beginnt

Von Marko Jeschor 08.05.2015, 11:49
Eine Frau wirft einen Wahlzettel in eine Wahlurne.
Eine Frau wirft einen Wahlzettel in eine Wahlurne. Lukaschek/Symbol Lizenz

Hecklingen - Die heiße Phase im Kampf um den Posten des Bürgermeisters in Hecklingen hat begonnen. Keine zwei Wochen vor dem Ende der Bewerbungsfrist am Montag, 18. Mai, 18 Uhr, haben sich neben Amtsinhaber Hans-Rüdiger Kosche (CDU) weitere Kandidaten aus der Deckung gewagt.

Uwe Epperlein wird dabei für die Wählergemeinschaft Hecklingen (WGH) antreten. Die notwendigen Bewerbungsunterlagen des Bauausschuss-Vorsitzenden liegen der Verwaltung bereits vor. Epperlein wurde kürzlich von den WGH-Mitgliedern nominiert, nachdem zwei andere Kandidaten abgesprungen waren. Er selbst habe sich die Entscheidung auch nicht leicht gemacht, erklärte er am Freitag der MZ. Denn im Falle eines Wahlsiegs müsse er sein Architektenbüro erst einmal aufgeben.

Sein Wahlprogramm sieht im Kern so aus wie das Papier, mit dem die WGH zur Kommunalwahl im vergangenen Jahr angetreten war und immerhin sieben Sitze im Stadtrat holte. Dazu gehört die Verbesserung der finanziellen Situation ebenso wie die Sicherung der Schulen in der Stadt. Epperlein sagte, es sei Quatsch, andere Ziele als die WGH zur formulieren. Gleichzeitig betonte er jedoch, im Falle eines Wahlsiegs Bürgermeister aller Hecklinger Bürger sein zu wollen. „Alles andere wäre auch grundfalsch.“

Keine Äußerung von Watermann

Mit Kay Watermann aus Staßfurt wird wohl auch ein parteiloser Kandidat für das höchste Amt der Stadt kandidieren. Der ehemalige Anhänger der rechtskonservativen Schill-Partei sammelt derzeit die dafür notwendigen Unterschriften in der Stadt. Der 48-Jährige bestätigte zwar seinen Willen zur Kandidatur, wollte sich aufgrund früherer Berichterstattungen der MZ aber nicht äußern.

Der „Staßfurter Volksstimme“ hatte er vor einigen Tagen jedoch gesagt, dass er „die Stadt aus der Umklammerung der drohenden Zwangsverwaltung herausholen“ wolle. Man könne nicht mit Milliardenhilfen Banken retten und Kommunen und Bürger bluten lassen.

Kommunalpolitisch trat Watermann in den vergangenen Jahren in Hecklingen zwar nicht in Erscheinung, Erfahrung bringt der Unternehmer dennoch mit. Immerhin saß er viele Jahre im Kreistag.

Nicht antreten wird Roger Stöcker (SPD) aus Hecklingen. Sein Name war aufgrund verschiedener Aktionen seit Monaten in der Stadt gehandelt worden. Auch der für Hecklingen zuständige Ortsverein Staßfurt hatte sich hinter dem 30-jährigen Politikwissenschaftler positioniert. Auf MZ-Anfrage erklärte der Stadtrat am Freitag, er müsse seine Verantwortung als Unternehmer derzeit ernst nehmen. Stöcker betreibt eine Beratungsfirma für Firmen, Kommunen und Politiker. (mz)

Watermann
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