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Bisher größten Erfolg bewirkt

Von Peter Rosenhahn 25.05.2007, 15:40

Frose/MZ. - Weil dieser Sport in Frose seit nunmehr 100 Jahren betrieben wird, findet an diesem Wochenende das Vereinsjubiläum statt. Anlässlich dessen bekam der Fußballabteilungsleiter des Froser SV Anhalt 07 e.V., Rolf Scheffler (49), die MZ-Rose.

Dazu schrieb namens des Vorstandes der 1. SV-Vorsitzende, Detlef Peist, unter anderem: "Ich bin stolz darauf, solch einen Sportkameraden in meinen Reihen zu haben." So viel Pathos bei Peist? Da muss also schon was dran sein. Und: ist auch! Denn der gelernte Walzwerker Rolf Scheffler bestimmt seit 1996 die Geschicke im Froser Fußball mit. Zuvor in Hausneindorf - seinem Geburtsort - und in Nachterstedt als Kicker aktiv, übernahm der 1983 nach Frose Gekommene 1999 ein Traineramt bei der damaligen C-Jugend. Die setzte sich auch aus Cochstedter, Winninger, Schadelebener, Hoymer, Nachterstedter, Gaterslebener und Reinstedter Jungen zusammen. Dreierlei einte sie jedoch alle: Fußball, Gemeinschaft, Ehrgeiz.

Das wurde 2006 mit einem bis dato in Frose erstmals errungenen Erfolg belohnt: Die nun zur A-Jugend Herangewachsenen wurden Hallenkreismeister, Pokalsieger und Großfeld-Kreismeister in einem Jahr. Wenn Rolf Scheffler davon spricht, ist er etwas heiser.

Nachdem der bei Novelis Nachterstedt Beschäftigte - einst als Leichtmetallwerk sein Lehrbetrieb gewesen - im Vorjahr die Funktion des Abteilungsleiters Fußball übernahm, war das wegen des Alters auch die Auflösung dieser A-Jugend. Deren Vertreter spielen nun bei den Männern ihrer Heimatvereine. Auch die Froser. Und immer, wenn Scheffler sie sieht, ist er stolz, ihr Trainer gewesen zu sein.

Aber stets hebt er hervor: Ohne die Hilfe anderer, hätte ich das nicht geschafft. So zum Beispiel die Eltern der jungen Fußballer, dann die Mitglieder des Froser Sportvereins und - Schefflers Frau und Tochter: Karin und Kristin. Er indes schonte sich ebenso wenig - beim Fahren von da nach dort, zum Training, zu Spielen. Herausforderungen, die er mit seinem Pkw und eben mit den anderen löste. Seine größte Herausforderung war jedoch die Vorbereitung des 100-jährigen Vereinsjubiläums. Dazu ist im Vereinsheim eine von ihm gestaltete Ausstellung zu sehen. Unterstützung hierfür erhielt er vor allem von Detlef Peist und durch den Nachlass des einstigen Froser Fußballveteranen Albert Hedermann. Ob es eine Dauerausstellung wird? Wer weiß. Eines aber ist gewiss: Auch bei künftigen Sportjubiläen im Seelandort wird man von solchen wie Rolf Scheffler anerkennend sprechen. Obwohl: nicht nur dann!