Betrüger sind auf den Hund gekommen Betrüger sind auf den Hund gekommen: Mann aus Staßfurt fällt auf Welpen-Trick herein

Aschersleben - Ein 39-jähriger Mann aus dem Salzlandkreis wurde jetzt Opfer von Internet-Betrügern. Der hatte sich im Internet nach Hundewelpen umgesehen und wurde auf einer der Webseiten fündig. Hier wurden zwei Dobermannwelpen als „zu verschenken“ angeboten. Der Staßfurter meldete per Mail sein Interesse und siehe da, die Tiere waren natürlich noch zu haben.
Per Mail wurde er aufgefordert 286,90 Euro für den Transport der Tiere zu zahlen, was er auch erledigte. Am nächsten Tag meldete sich der Anbieter abermals und erklärte, dass auch für den Transport bestimmte Transportboxen notwendig seien und dafür ein Betrag von 717,90 Euro anfallen würde. Auch diesen Betrag entrichtete der Mann.
Wieder einen Tag später wurde ihm per Mail mitgeteilt, dass eine Versicherungsgebühr für den Transport anfällt, die sich auf 361,90 belaufe. Und in einer vierten Nachricht hieß es, die abschließende Gebühr für die Einfuhr in Höhe von 639,90 Euro müsse auch noch bezahlt werden.
Sämtliche Überweisungen wurden über die Western Union Bank abgewickelt. Bei dieser Bank ist es unter anderem möglich, Geld an bestimmte Personen im Ausland zuzustellen. Die Person legitimiert sich in ihrem Land und kann frei über das Geld verfügen, so die Auskunft der Polizei.
Als die beiden Tiere knapp zwei Wochen später immer noch nicht bei dem Käufer eingetroffen waren, wurde der stutzig und suchte Rat bei der Polizei. Im Revier war die Masche bereits bekannt. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs eingeleitet.
Die Täter befinden sich allerdings wahrscheinlich im Ausland, meist nicht einmal dort, wohin das eingezahlte Geld transferiert wird, so die Polizei des Salzlandkreises. Die Kontobewegungen werden zudem über dritte Personen ausgeführt. Eine Verfolgung des verschwundenen Geldes sei sehr unwahrscheinlich. Meist ist das Geld kurz nach der Überweisung bereits auf nimmer Wiedersehen verschwunden, vermutet die Polizei. (mz)