Berufsbildende Schulen Aschersleben-Staßfurt Berufsbildende Schulen Aschersleben-Staßfurt: Reges Treiben beim Tag der offenen Tür

Aschersleben - Während die meisten am Sonnabendmorgen noch im Bett lagen und das Wochenende genossen, herrschte in den Berufsbildenden Schulen (BbS) Aschersleben-Staßfurt bereits reges Getümmel.
Zahlreiche Schüler, Ausbilder und Eltern waren dort zu Gast, um sich am Tag der offenen Tür über die Möglichkeiten der beruflichen Ausbildung zu informieren.
Wie soll es weitergehen?
Denn Schüler, die allgemeinbildende Schulen verlassen, oder junge Menschen, die bereits einen Berufsabschluss erlangt haben, stehen oft vor der Frage: Wie soll es weitergehen? Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig. Gerade berufliche Orientierungstage geben deshalb eine Gelegenheit dazu, verschiedene Optionen abzuwägen und neue Ausbildungsangebote für sich zu entdecken.
Fachlehrer beantworten Fragen
Ab 10 Uhr hatten interessierte Schüler am Standort Aschersleben die Möglichkeit, Fachlehrer mit ihren Fragen rund um die berufliche Ausbildung zu löchern. Besonderer Schwerpunkt der BbS sind dabei das Fachgymnasium, die Fachoberschule, die Vollzeitausbildungen Sozialassistenz und die Assistenz für Ernährung und Versorgung sowie das Berufsvorbereitungsjahr und Berufseinstiegsjahr. Das Angebot richtet sich dabei sowohl an junge Menschen, die bislang noch keinen Abschluss haben als auch an solche mit Haupt-, Real- oder Berufsabschluss.
Um die Zusage für eine Ausbildung zu erhalten, spielen neben der Erfüllung der jeweiligen Aufnahmevoraussetzungen auch persönliche Kompetenzen eine wichtige Rolle. Möchte man beispielsweise Sozialassistent werden, so müsse man kommunikativ und kreativ sein, Fantasie haben und sich seiner Vorbildfunktion bewusst sein, betont Fachlehrerin Sabine Kuhwald in ihrem Vortrag über den Ausbildungsgang. Auch der nötige Ehrgeiz spiele eine Rolle, wenn das auch nicht heiße, dass jeder Schüler Bestnoten abliefern müsse. Und das Interesse an der Vollzeitausbildung zum staatlich geprüften Sozialassistent ist groß. Das zeigen an diesem Vormittag nicht nur die voll besetzten Stuhlreihen, sondern auch die interessierten Fragen. Schließlich gilt der Abschluss als Voraussetzung für viele Berufe, wie Erzieher, Alten- oder Heilerziehungspfleger.
Berufsvorbereitungsjahr
Besonders gefragt ist zudem das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) als Vorbereitung auf eine Berufsausbildung in zwei Berufsfeldern. Diese reichen von Ernährung und Hauswirtschaft bis Holz- und Farbtechnik. Die einjährige Vollzeitausbildung kann von jedem aufgenommen werden, der die Vollzeitschulpflicht (neun Schuljahre) erfüllt hat. Ziel des BVJ ist es, Jugendliche so zu fördern, dass sie anschließend in der Lage sind, eine Berufsausbildung oder -tätigkeit zu beginnen und durchzuhalten. Im kommenden Jahr werden erstmalig auch zwei Migrantenklassen unterrichtet.
Schulleiterin Veronika Schmidt kann sich auf jeden Fall nicht über fehlendes Interesse an den Ausbildungsgängen der BbS beschweren. Nur eine Angewohnheit vieler junger Menschen stört sie:„ Dass Stellen nicht abgesagt werden, obwohl ein anderer Ausbildungsplatz bereits zugesagt wurde.“ (mz)