Ballhaus Aschersleben Ballhaus Aschersleben: Demnächst Leistungszentrum in der Beach-Halle

Aschersleben - Die Stadt Aschersleben besitzt mit der sogenannten Beach-Halle im Sport- und Freizeitcenter Ballhaus durchaus eine ganz besondere Sportstätte, die weit und breit einzigartig ist. Offenbar so einzigartig, dass man bis jetzt noch nicht so richtig wusste, was damit anzufangen wäre. Zumindest in dem Sinne, die Halle gewinnbringend oder zumindest kostendeckend betreiben zu können. „Bisher haben wir wohl zu viel darüber nachgedacht, was wir aus der Halle machen könnten.“ (Beispielsweise stand sie als eines von fünf Objekten bei der Auswahl für die Einrichtung einer Ersatz-Veranstaltungsstätte für die geschlossene Melle zur Debatte, d. Red.). „Dabei haben wir vielleicht deren eigentliche Bestimmung fast schon aus den Augen verloren“, sagte Oberbürgermeister Andreas Michelmann am vergangenen Freitag. Da hatte sich die Ballhaus-Leitung mit Vertretern des Volleyballverbandes Sachsen-Anhalt und aus mehreren Schulen der Stadt Aschersleben - aber auch aus Hettstedt und Staßfurt - an einen Tisch gesetzt, um mittels eines Sportprojektes die Beach-Halle zumindest etwas einträglicher zu machen.
So plant der Volleyballverband die Einrichtung eines Leistungszentrums Beach-Volleyball. Zunächst mit täglichen AG-Angeboten für Grundschüler, später auch für talentierte Mädchen und Jungen der weiterführenden Schulen. „Wir stellen einen Trainer, die Sportgeräte und zahlen einen Nutzungsbetrag“, erklärte Verbandspräsident Theo Struhkamp. Damit ist das Angebot für die Kinder kostenlos.
Und nicht zuletzt ist der Zeitplan bis zum Start des Projektes eng gestrickt. Bereits am 2. März soll das Training im Rahmen der AG beginnen - und nach den Sommerferien das Stützpunkttraining mit den Sekundarschülern und Gymnasiasten anlaufen.
Regionaler Leistungsstützpunkt in Aschersleben
In den Schulen scheint der Vorstoß des Volleyballverbandes gut anzukommen. Jedenfalls warteten die anwesenden Schulleiter schon einmal mit konkreten Zahlen interessierter Schüler auf. Dabei strebt der Landesverband vor allem eine leistungsorientierte Ausbildung der jungen Sportler an. Gleichzeitig soll damit in Aschersleben - wo mit der Beach-Halle ein ganzjähriges wettkampfnahes Training möglich ist - ein regionaler Leistungsstützpunkt für die Sportart Beach-Volleyball entstehen.
„Um im Sommer auch im Freien trainieren zu können, wäre natürlich eine entsprechende Anlage nützlich“, so Verbands-Chef Struhkamp, worauf ihm OB Michelmann Hoffnung machte: „Wir überlegen als Stadt, auf den Eine-Terrassen eine Beach-Anlage anzubieten.“
Optische Aufwertung und gastronomisches Angebot
Seitens des Ballhauses ist man sich darüber klar, dass damit die finanzielle Problem-Kuh noch längst nicht vom Eis ist. „Anfangs werden wir wohl noch keine hohen Einnahmen bekommen“, bemerkte Ballhaus-Geschäftsführerin Carmen Giebelhausen. Auch deshalb wolle man die Attraktivität der Halle steigern. So soll die unter anderem optisch aufgewertet werden. Außerdem ist geplant, auch in der Beach-Halle künftig ein gastronomisches Angebot zu machen. (mz)