Babyboom bei Familie Strauß
Ermsleben/MZ. - "Er passt gut auf die Kleinen auf", meint Melanie Behrens schmunzelnd. Und das sei auch gut. Hält Iwan, der von seiner Haupthenne Kasi und der Nebenhenne Nelli tatkräftig unterstützt wird, doch so auch andere Tiere, wie beispielsweise Dachse oder Waschbären, die den Winzlingen gefährlich werden könnten, fern.
Nachwuchsfreuden auf der Straußenfarm "Zur Ellermühle" in Ermsleben (Stadt Falkenstein / Harz): Auf der Farm, die Melanie Behrens und Dirk Hörning betreiben, sind am Sonntag und Montag insgesamt sieben Küken geschlüpft. Nach 41 Tagen Brutzeit, in der - wie bei Straußen üblich - das Männchen die Hauptarbeit leistete. "Der Hahn hat täglich gut 16 Stunden auf dem Nest in der Sandkuhle gesessen, bei Wind und Wetter, egal, ob es geregnet oder gestürmt hat. Die restlichen Stunden haben sich die beiden Hennen geteilt", erzählt Melanie Behrens.
Ständig von ihren Eltern bewacht, tippeln die sieben Kleinen im wärmenden Sonnenlicht durch das Gehege, das sie sich mit Iwan, Kasi und Nelli teilen. In ihrer ersten Lebenswoche fressen sie den Kot der Elterntiere. "Da ist alles drin, was sie brauchen: Feuchtigkeit, Nährstoffe", listet die Fachfrau auf.
Später bekommen die Küken, die mit etwa einem Zentimeter pro Tag rasant wachsen, ein Starterfutter für Wildgeflügel, das ihnen auch jetzt schon zum Picken angeboten wird, und danach ein Reifefutter.
Mit Iwan, Kasi und Nelli, ihrem jetzigen Nachwuchs sowie ihren ersten, im vergangenen Jahr geschlüpften Jungtieren leben nun insgesamt 14 Strauße auf der Farm. Die Tiere, die selbst sehr neugierig sind, erfreuen sich regen Besucherinteresses, erzählt Melanie Behrens. Selbst Schulklassen und auch die Kinder aus dem Kindergarten waren schon auf der kleinen Farm zu Gast.
Angeboten werden auf der Straußenfarm "Zur Ellermühle" auch Führungen. Informationen unter Tel. 034743 / 53613.