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Ausstellung in Ascherslebener Museum und Bestehornhaus Ausstellung in Ascherslebener Museum und Bestehornhaus: "Israel - Vertraute Fremde" sorgt für Bewunderung

Von Marion Pocklitz 01.11.2015, 14:09
Diana Dilg ist beeindruckt von der Landschaft Israels.
Diana Dilg ist beeindruckt von der Landschaft Israels. Frank Gehrmann Lizenz

Aschersleben - „Da denkt man doch, man ist mittendrin.“ Luisa Töpel, die Leiterin des Ascherslebener Museums, steht vor einem Panorama aus drei Bildern. Dargestellt wird darauf der weltweit größte Erosionskrater, der Ramon Krater in der israelischen Negev-Wüste. Fotografiert und auf Leinwand gebracht hat dieses und viele weitere Bilder aus Israel der Halberstädter Fotograf Ulrich Schrader. Seine Werke sind unter dem Motto: „Israel - Vertraute Fremde“ bis zum 22. November im Museum zu sehen. Bis zum 31. Januar 2016 können Interessierte diese Bilder aber auch noch im Ascherslebener Bestehornhaus betrachten. Denn die Ausstellung wurde geteilt.

So hängen acht imposante Landschaftsaufnahmen im Museum. „Sie hätten von der Größe nicht in das Bestehornhaus gepasst“, erklärt die Museumschefin. Vor allem nicht das riesige Panoramabild, das die Besucher sofort in Bann zieht, sowie sie den Ausstellungsraum im Museum betreten. „Dieser Krater in der Negev Wüste ist Erdgeschichte pur“, weiß Besucher und Israel-Kenner Rudi-Karl Pahnke. Er lässt seiner Begeisterung freien Lauf und nimmt dadurch unbewusst die Gäste mit auf eine fesselnde Reise nach Israel.

„Wer einmal in Jerusalem war, wird das nicht vergessen“

Besonders angetan hat ihn ein großes Panoramabild von Jerusalem. Pahnke erzählt auch darüber etwas. Dort ist der Felsendom aus dem 8. Jahrhundert, da die Klagemauer und dort die Al-Aqsa-Moschee. „Wer einmal in Jerusalem war, wird das nicht vergessen“, weiß er aus eigener Erfahrung. Das kann Fotograf Schrader nur bestätigen. „Ich war bereits vier Mal dort. 2010 das erste Mal und im vergangenen Jahr wieder. Da war ich allerdings mit dem Fahrrad unterwegs“, erzählt er. Über seine letzte Reise wird es übrigens auch noch einen Vortrag geben. Dieser soll am 19. November um 19 Uhr im Bestehornhaus stattfinden.

Nebenbei können Besucher dann auch die Bilder in dieser Einrichtung betrachten. Die sind zwar nicht so gewaltig sind wie im Museum, trotzdem aber beeindrucken. „Hier gibt es mehr Situationsfotografie zu sehen“, erklärt er.

„Diese Bilder sind alle sehr beeindruckend. Eine sehr schöne Ausstellung, die die Lust weckt, in dieses Land zu reisen“, findet Besucherin Diana Dilg aus Aschersleben. Dem kann sich Ingeborg Orlamünde nur anschließen. „Das sind ausdrucksstarke Fotografien. Besonders das Bild mit dem Stacheldraht beeindruckt mich. Dort sieht man, dass trotz der schönen Landschaft in Israel eben nicht alles in Ordnung ist.“ (mz)