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Ausschreibung bringt Einsparpotenzial

Von Angelika Adam 26.07.2007, 17:15

Aschersleben/MZ. - 700 000 bis 750 000 Euro wird das Vorhaben am Ende kosten. Von Kosten in doppelter Höhe war der Betriebsausschuss des Abfallwirtschaftsbetriebes ausgegangen, als ihm in seiner letzten Sitzung (mit dem neuen Kreistag hat auch der Ausschuss eine neue Besetzung, die Red.) das Projekt für die Sanierung des Wertstoffhofes in der Wilslebener Straße in Aschersleben im März vorgestellt worden war (die MZ berichtete).

Auf dem Areal an der Wilslebener Straße sind derzeit die Bauarbeiter am Werk. Während hinter dem Eingang das Dach des neuen Empfangsgebäudes eingedeckt wird, wirken im hinteren Teil Bagger und Tieflader. Sie müssen, wie Renato Rennert weiß, die Flächen auf einer größeren Tiefe ausbaggern, verfüllen und mehrmals verdichten. "Der Untergrund ist schlechter, als wir annahmen", weist er auf eine Aushubfläche, die die Notwendigkeit des größeren Aufwandes verdeutlicht. Sie gleicht eher einer Schutthalde. So ähnlich zeigte sich die Beschaffenheit der gesamten Fläche, an einigen Stellen sind die Bauarbeiter noch auf alte Kanäle und Leitungen gestoßen.

Ein großer Teil des Wertstoffhofes, etwa 3400 Quadratmeter, der seit neun Jahren genutzt wird, ist bereits mit einer neuen Decke überzogen. Hier wird wie sonst gearbeitet; die großen Container, in die die verschiedenen Abfälle vom Bauschutt bis zum Elektroschrott gesammelt werden, müssen auch während der Sanierungsarbeiten abgefahren werden.

Entstehen wird hier eine Fahrzeugwaage, ausgelegt für Fahrzeuge bis zu 40 Tonnen. Wie Rennert erläutert, ist sie notwendig, um ein einheitliches Abrechnungssystem im neuen Salzlandkreis zu installieren. Während zum Beispiel die Schönebecker und Bernburger bereits nach Tonnen abrechnen, erfolgt in Aschersleben-Staßfurt die Abrechnung bisher in der Mengeneinheit Kubikmeter.

Im hinteren Teil des mehr als 8000 Quadratmeter großen Wertstoffhofes entstehen gerade die neuen Flächen für die Ablagerung des Grüngutes und des Hausmülls. Außerdem sollen die Zufahrtsstraßen befestigt und Pkw-Stellplätze angelegt werden. Bis zum Herbst, so Rennert, werden die Arbeiten wohl dauern.