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Ascherslebener treten in Pedale

Von Harald Vopel 12.09.2007, 17:45

Aschersleben/MZ. - Unter Schirmherrschaft von Gesundheitsministerin Gerlinde Kuppe und der Organisation durch die DAK, wird dieser Städtewettkampf zum vierten Mal ausgetragen. In der Krankenpflegeschule des Kreisklinikums Aschersleben-Staßfurt setzten sich am Mittwoch insgesamt 98 Ascherslebener auf das Fahrradergometer, um jeweils in drei Minuten eine möglichst lange Strecke für ihre Stadt zu absolvieren. In die offizielle Wertung kamen 56 Teilnehmer, die insgesamt 121,4 Kilometer radelten.

Den Anfang hatte Ascherslebens Oberbürgermeister Andreas Michelmann gemacht. Der zeigte sich - nach seinem Turmlauf im Rahmen der 500-Jahrfeier der Stephanikirche vor eineinhalb Wochen - gut erholt. Allerding schien für ihn zumindest optisch das Fahrradergometer etwas zu klein geraten. Trotzdem konnte sich seine Vorgabe von 1,7 Kilometer sehen lassen. Der beste Starter war am Ende allerdings einen Kilometer weiter gefahren. Die Altersspanne der Teilnehmer reichte von zwölf bis 74 Jahre.

Einer von ihnen war der 69-jährige Erich Hausdorf, der seit fünf Jahren regelmäßig ein Fitness-Studio besucht. 15 Kilo habe er dadurch abgenommen, sagt er. Und genau das ist der Zweck des Städtewettkampfs, nämlich möglichst viele Menschen zum Sporttreiben zu animieren.

Übrigens waren am Mittwoch nicht nur die Ascherslebener aktiv, auch in Bernburg und Staßfurt wurde kräftig in die Pedale getreten. Dort begann der Wettbewerb allerdings drei Stunden später, so dass man wusste, was in Aschersleben vorgelegt worden war. Vielleicht war das ein Grund dafür, dass die ehrgeizigen Kreisstädter mit 149,7 Kilometern eine neue Bestmarke setzten und den bisherigen Spitzenreiter Halberstadt um 2,5 Kilometer überflügelten. Die Staßfurter konnten mit 112,4 Kilometer nicht ganz mithalten und schafften es auch nicht, die Schönebecker (114,1 Kilometer) abzuhängen, die bereits vor Tagen als Erste der Salzlandkreis-Städte diesen Wettbewerb absolviert hatten.

Am Ende sollten sich aber alle, die mitgemacht haben, als Sieger über sich selbst fühlen. Dann wäre das Anliegen der Organisatoren des Städtervergleichs jedenfalls erfüllt.