1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Aschersleben
  6. >
  7. Rennsport: Ascherslebener Hugo Sasse bei Deutschen Tourenwagen-Masters in Hockenheim sehr erfolgreich

Rennsport Ascherslebener Hugo Sasse bei Deutschen Tourenwagen-Masters in Hockenheim sehr erfolgreich

Beim Saisonfinale der DTM in Hockenheim war auch der Ascherslebener Rennfahrer Hugo Sasse am Start: Sein Comeback in der Nachwuchsserie fiel dabei sehr erfolgreich aus.

Von Thorsten Horn 25.10.2024, 12:15
Rennfahrer Hugo Sasse (l.) aus Aschersleben und sein Motorsport-Partner Raphael Rennhofer waren in Hockenheim sehr erfolgreich.
Rennfahrer Hugo Sasse (l.) aus Aschersleben und sein Motorsport-Partner Raphael Rennhofer waren in Hockenheim sehr erfolgreich. (Foto: Thorsten Horn)

Hockenheim/Aschersleben/MZ - Da Hugo Sasse in diesem Jahr mit seinem Team PROsport-Racing vom Nürburgring ursprünglich die komplette Europameisterschaft für GT4-Sportwagen fahren wollte, dieses Thema jedoch nach Differenzen mit dem Serienveranstalter bei der Reglementauslegung nach nur einem Rennen zu den Akten legte, war es etwas ruhig um den 21-jährigen Ascherslebener geworden.

Als nun am vergangenen Wochenende im badischen Hockenheim das Saisonfinale der DTM auf dem Programm stand, kehrte er in die Rahmen- und Nachwuchsserie „ADAC GT4 Germany“ zurück und zeigte gleich allen, wo der Hammer hängt. Das kam natürlich nicht von ungefähr, denn in den letzten beiden Jahren hatte er diese Meisterschaft zusammen mit Mike David Ortmann aus Ahrensfelde gewonnen.

Auch in der Vergangenheit am Hockenheimring stark

Bei seinem zunächst einmaligen Comeback konnte er zusammen mit seinem aktuellen Motorsport-Partner Raphael Rennhofer aus Österreich das erste einstündige Rennen mit Pflicht-Boxenstopp und Fahrerwechsel bei Rennmitte auf Anhieb wieder gewinnen und wurde beim zweiten Mannschaftswettbewerb dieser Art Zweiter.

„Wir kennen als Team den Hockenheimring ganz gut und haben uns auch deshalb für diesen Gaststart entschieden. Wir waren hier immer stark und hatten in der Vergangenheit schon viel Set-up-Erfahrung gesammelt“, gab sich Hugo Sasse anschließend bescheiden und zurückhaltend. Dazu fügte er an, dass man als Team schon zum Schluss gekommen sei, um den Sieg mitfahren zu können und gab das auch als Zielstellung aus. „Dass es dann aber auch tatsächlich so gut funktionierte, war dann doch sehr speziell.“

Der Aston Martin Vantage mit Sasse und Rennhofer.
Der Aston Martin Vantage mit Sasse und Rennhofer.
(Foto: Thorsten Horn)

Dabei prangte wieder die Startnummer 1 des amtierenden Champions am orange-weißen, circa 475 PS starken Aston Martin Vantage AMR GT4, was Hugo Sasse natürlich stolz machte, aber nicht euphorisch werden ließ. Dazu sagt er: „Ich kannte das Gefühl, mit der 1 zu fahren, schon aus dem Vorjahr, da wir 2022 schon Champion geworden waren. Aber es war auch diesmal wieder etwas ganz Besonderes, weil wir ja das ganze Jahr in anderen Serien gefahren sind und es so das erste Mal nach langer Zeit wieder war.“

Horizont in anderen Rennserien erweitert

Nun hatte er also, wie auch immer man es dreht, „aus der Kalten“ ein weiteres Meisterstück abgeliefert, wozu er erklärte, dass er sich sehr wohl weiterentwickelt und seinen Horizont in anderen Rennserien erweitert hat. Wenngleich bei ihm als zwar jungen, aber dennoch inzwischen gestandenen Rennfahrer keine riesigen Schritte mehr möglich seien, freue er sich über viele kleine Puzzle-Teile in diesem hart umkämpften Profi-Sport.

Fürs nächste Jahr ist bei ihm so kurz nach Saisonende natürlich noch nichts entschieden, wie es weitergehen könnte. „Wenn, würde ich am liebsten mit PROsport etwas zusammenstellen, wobei es am Ende immer ein finanzielles Thema ist. Außerdem muss ich schauen, wie ich das mit meiner Arbeit im Bereich Forschung und Entwicklung für Exkursionsprozesse und meinem parallelen Fernstudium für Verfahrenstechnik alles zeitlich geregelt bekomme. Aber ein-, zweimal werde ich wohl im nächsten Jahr ins Lenkrad greifen können.“