Aschersleben Aschersleben: Wernesgrüner als Hingucker
aschersleben/MZ. - Reiter müssen früh aufstehen. Am Mittwoch beginnt das 2. Ascania-Pferdefestival auf der Herrenbreite in Aschersleben. Bereits ab 8 Uhr werden die ersten Aktiven mit ihren Pferden in den Parcours gerufen. Insgesamt stehen beim "Tag der Youngster" fünf Prüfungen auf dem Programm. Eine gute Gelegenheit für diejenigen, die sich erst noch mit dem Metier Pferdesport vertraut machen wollen - zumal am Mittwoch und Donnerstag der Eintritt zu den Wettbewerben frei ist.
Neben vielen anderen Höhepunkten, die bis zum Sonntag geboten werden, dürfte auch der Kutschenkorso durch die Ascherslebener Innenstadt zu einem besonderen Hingucker werden. Start dafür ist am Sonnabend gegen 14 Uhr vom Parkplatz der Stadtwerke an der Magdeburger Straße. Anschließend geht es über die Hohe Straße, den Markt, Breite Straße, Bonifatiuskirchhof, Bestehornstraße zur Herrenbreite.
Mit dabei ist zum ersten Mal das Traditionsgespann der Wernesgrüner Brauerei. Der Wagen, der allein vier Tonnen wiegt, wird von sechs französischen Percheron-Pferden gezogen und macht ob seiner Länge Eindruck. Das Anspannen dauert mindestens zwei Stunden, erklärt Gespann-Chef Gerd Opel, der am Sonnabend auch die Zügel in den Händen halten wird. Ein großer Transporter mit Anhänger und ein kleinerer für Geschirr, Futter und anderes Zubehör sind nötig, um alles pünktlich nach Aschersleben zu bringen, sagt Opel, der früher Holz gerückt hat, aber inzwischen seit 18 Jahren für das Traditionsgespann verantwortlich ist.
Eine Überraschung im Korso ist auch der Pferde-Bus der Familie Böhme aus Sangerhausen. Daneben gibt es Sechsspänner-Shetlandponys, Vierspänner-Kaltblutpferde, Deutsche Reitponys und vieles andere zu sehen. Für die musikalische Umrahmung des Korsos sorgen übrigens die Ascherslebener Stadtpfeifer und der Spielmannszug Groß Schierstedt.