Aschersleben Aschersleben: Besichtigung in der Privatschule
ASCHERSLEBEN/MZ. - Erst im Rahmen der Landesgartenschau und Internationalen Bauausstellung konnten eine konkrete Sanierung und Neunutzung gestartet werden, auch wenn die ersten Ideen dafür bereits seit dem Jahre 2000 in der Stadt gehandelt wurden. Von 2008 bis zum April des letzten Jahres wurde dann intensiv am Areal geplant und gearbeitet, ehe die Einrichtung pünktlich zur Landesgartenschau fertiggestellt werden konnte. Die Großveranstaltung, welche Aschersleben von April bis Oktober verzauberte, feierte das ehrgeizige Projekt als Erfolg und gab den Planern schließlich recht.
Doch fernab des Trubels eroberten ganz neue "Bewohner" das riesige Gebäude, welches fast 20 Jahre in Stille verharrt hatte. Darunter auch die Schüler der 2008 gegründeten Privat-Sekundarschule "Adam-Olearius", die zunächst im Gebäude des ehemaligen "Ascaneums" Quartier bezogen hatten. Doch im April 2010 war es soweit und Schulleiterin Uta von Loën konnte erstmals ein neues und frisch saniertes Schulgebäude beziehen: "Es war ein unglaublich tolles Gefühl. Vorher hatte ich leider immer nur ältere und unsanierte Gebäude zur Verfügung. Doch diese Einrichtung ist wirklich toll. Und auch die Kinder fühlen sich mittlerweile sehr wohl."
"Hier ist es besser als im Ascaneum. Wir haben schöne helle Räume und liegen besser in der Stadt", pflichtet der zwölfjährige Benjamin Pekrul bei, nachdem er vor den Eltern einen Vortrag zum Namensgeber der Schule gehalten hat. Und für die Eltern und Besucher gibt es einiges zu sehen. Denn in den letzten neun Monaten hat sich im Schulgebäude einiges getan. Das Computerkabinett, der Physik- und Biologieraum sind bereits fertiggestellt. Die Bibliothek sowie eine Schulküche befinden sich im Aufbau. Und am 17. Februar lädt dann das neue Chemielabor zur ersten Unterrichtsstunde ein. Und auch im Nachmittagsprogramm der Ganztagsschule hat sich einiges getan, wie die zahlreichen Ausstellungen in den vielen Klassenräumen den Gästen berichten. Neben Sport-Arbeitsgemeinschaften wie Handball und Volleyball, können sich die Kinder in den Feldern Handarbeit, Theater und Schach verwirklichen. Die Medien-Gruppe nahm sogar einige Themen des Tages mit einem Radio-Tonbandgerät auf und brachte bereits die zweite Ausgabe der Schülerzeitung heraus. "Mein Sohn fühlt sich hier sehr wohl und ich finde, dass die Kinder hier ideale Bedingungen für ihre Entwicklung haben", so Eillen Richter, deren Sohn die Schule besucht. Und auch Oberbürgermeister Andreas Michelmann (Widab) freut sich über die Entwicklung der Schule: "Die Einrichtung hatte es nicht ganz einfach. Doch ich denke, dass die Schülerzahlen weiter steigen werden und der Schulbetrieb gesichert ist." Für die Zukunft sind noch der Bau einer Sporthalle und die Nutzung der ehemaligen Blumenmeile als Mensa vorgesehen. Projekte, auf deren baldige Umsetzung besonders die Schulleitung im Interesse der Kinder hofft.