Ameos in Aschersleben Ameos in Aschersleben: Klinik will weitere Parkplätze bauen

Aschersleben - Die „Besetzt“-Anzeige an der Einfahrt zum Parkplatz vor dem Ameos-Klinikum in Aschersleben leuchtet rot. Das kommt häufig vor. Besonders dann, wenn Schichtwechsel ist. Besuchern und Personal treibt diese Situation Zornesfalten auf die Stirn, weil es auch im Umfeld der Klinik kaum Parkmöglichkeiten gibt.
Wie Krankenhausdirektor Matthias Stulpe-Diederichs jetzt bei einem Treffen mit Stadtrat und Landespolitiker Detlef Gürth (CDU) informierte, soll sich die Parksituation im kommenden Jahr entspannen. Die Klinik wird ein städtisches Grundstück erwerben und so 80 bis 100 Stellplätze zusätzlich anbieten können. Dem Kauf steht nach den Worten von Gürth nichts im Wege, ein Wertgutachten für das Grundstück sei bereits beauftragt.
Gürth wollte sich über die Entwicklung am Standort Aschersleben ein Bild machen und erfuhr dabei, dass Ameos auch 2017 weiter investiert und sich somit zum Standort bekennen will.
Eine Anmeldung für alle Ambulanz-Patienten
Vorgesehen ist die Modernisierung der Endoskopie, für die das Unternehmen 1,5 Millionen Euro in die Hand nehmen wird. Für das Projekt wird die ehemalige und jetzt leerstehende Küche genutzt. Entstehen sollen vier Räume; ein jetzt schon vorhandener Aufwachraum wird vom angrenzenden Herzkatheterlabor und von der Endoskopie gemeinsam genutzt. Die Geburtshilfliche Station wird in Kürze renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet. „Die sind doch ganz schön in die Jahre gekommen“, schätzt Stulpe-Diederichs ein.
Großes Thema der vergangenen Monate war eine Umstrukturierung im Haus. Diese sollte ein effektiveres Arbeiten ermöglichen, vor allem aber den Patienten die Orientierung erleichtern. Die Notfallaufnahme, die Funktionsdiagnostik, die Radiologie und die Zentralambulanz sind räumlich näher zusammengerückt. „Es gibt jetzt nur noch eine Anmeldung für alle Ambulanz-Patienten“, erklärt der Krankenhausdirektor, „und die ist gut zu sehen, weil sie quietschorange ist“, lacht Stulpe-Diederichs und verweist auf die neue farbliche Gestaltung, die schon im Eingangsbereich das typische Blau-Orange des Konzern-Logos aufnimmt.
„Von der Anmeldung aus wird der Patient an die richtige Stelle geleitet. Und weil sich die Ambulanz nun in unmittelbarer Nähe zur Funktionsdiagnostik befindet, spart das Zeit und die Wege werden kürzer.“ Gefragt, welchen Wunsch Gürth mit nach Magdeburg nehmen soll, hat der Krankenhausdirektor eine klare Antwort: Der Altbau müsste in einen zeitgemäßen Zustand versetzt werden - so, wie es der nie erfolgte dritte Bauabschnitt vor Zeiten vorgesehen hatte. (mz)
