Alte Hobelei in Aschersleben Alte Hobelei in Aschersleben: Historische Gebäude zu besichtigen

Aschersleben - Hopfenmarkt und Halken, die Alte Hobelei als öffentliche Veranstaltungsstätte sowie die Häuser Weinberg 13 und Über dem Wasser 14 stehen im Mittelpunkt des Tages der Städtebauförderung.
Am Sonnabend, 13. Mai, können die Gebäude zwischen 13 und 16 Uhr unter fachkundiger Führung besichtigt werden. In der Alten Hobelei zum Beispiel wird ein Mitarbeiter der Stadt Aschersleben den Besuchern die im Jahr 2015 vorgenommenen Sanierungsarbeiten erläutern, die mit Hilfe von Fördermitteln aus dem Programm „Stadtumbau Ost“ umgesetzt wurden.
Vormals Maschinenbau Billeter und Klunz
Neben einer Besichtigung der Alten Hobelei - der 1857 gegründeten ersten Fabrikanlage für Maschinenbau in Aschersleben (Billeter und Klunz) - werden auch Führungen angeboten. Rund ein Jahr nahm die Sanierung des letzten Gebäudes des ehemaligen „Wema“-Komplexes in Anspruch.
Seit dem 31. Dezember 2015 steht die „Alte Hobelei“ als Veranstaltungszentrum zur Verfügung und deckt alles ab, was zuvor im „Melle“-Saal möglich war - darunter insbesondere Tanzveranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene.
Außerdem steht der entstandene Mehrzwecksaal mit seinem Industrie-Charme für weitere Veranstaltungen wie Seminare, Feiern, Konzerte und Firmenfeste zur Verfügung. Das Wohn- und Geschäftshaus Weinberg 13 – Baupreisträger der Stadt Aschersleben 2016 – stand viele Jahre lang vor dessen Sanierung leer.
Familie Wohlrab öffnet ihr Fachwerkhaus
Familie Wohlrab wagte es, in die Sanierung dieses denkmalgeschützten Hauses zu investieren, bei dem es sich ursprünglich um ein Fachwerkhaus mit massivem Sockel und verputztem Fachwerkaufsatz mit Stockschwelle aus dem 17. Jahrhundert handelt. Eine für Aschersleben typische Bauweise. Weitere interessante Details verrät Familie Wohlrab bei der Führung durch das Gebäude.
Familie Einecke und Mitarbeiter des Architekturbüros „Q-batur“ aus Quedlinburg informieren über die Sanierung des Wohnhauses Über dem Wasser 14 und bieten Führungen an. Das schmale, zweigeschossige Haus wurde in Privatinitiative umfassend saniert. Der Bau verfügt über ein massives Sockelgeschoss mit leicht vorkragendem Obergeschoss, Zierfachwerk (Andreaskreuze und Halber-Mann-Figuren) sowie eine profilierte Schwelle mit der Datierung „Fachwerkhaus von 1697“. (mz)