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Viele Bambus-Arten neigen zum Wuchern

07.10.2004, 07:53

Bonn/dpa. - Bambus für den Garten sollte nicht unbedacht gekauft werden. Manchmal werden die Riesengräser zur Last, so der Zentralverband Gartenbau in Bonn.

Bambusarten wie Pleioblastus pygmaeus, die hohe Arundinaria gigantea sowie Phyllostachys- oder Zwergbambus-Arten (Sasa) entwickeln kräftige Ausläufer und bedrängen schon nach kurzer Zeit ihre Pflanzennachbarn.

Deutlich weniger wuchernd wachsen etwa Pseudosasa japonica und die kleinblättrige Chimonobambusa marmorea. Beide entwickeln nur sehr verhalten Ausläufer. Zeit ihres Lebens streng horstartig wachsen Gartenbambus (Fargesia murieliae) oder Thamnocalamus microphylla.

Wer dennoch zu einer der ausbreitungsfreudigen Arten greift, sollte den Platz für sie sorgfältig auswählen. Gegebenenfalls werden sie mit einer Wurzelsperre umgeben. Das ist eine etwa 70 Zentimeter tief reichende Gummimatte, die beim Pflanzen eingegraben wird und den Bambus wie ein großer Zylinder umgibt. Wichtig ist es, die Enden der Gummimatte dicht übereinander zu legen. Klaffen sie auseinander, schieben sich rasch die ersten Wurzeln hindurch.