Fail bei Apple Fail bei Apple: "Splitgate" - Nutzer klagen über aufgeplatztes iPhone 8 Plus
Erst seit wenigen Tagen ist das neue iPhone 8 Plus erhältlich, schon klagen erste Nutzer über ein technisches Debakel – wie so häufig bei Markteinführungen neuer Smartphones. Schwachstelle ist diesmal der Akku – Apple-Rivale Samsung hatte beim Galaxy Note 7 ein ähnliches Fiasko erlebt.
Mehrere Käufer des neuen iPhones berichten, dass der Akku sich beim Aufladen so sehr aufbläht, dass er den Rahmen sprengt und das Display aus dem Gehäuse platzt. Bei anderen Käufern hatte sich das Nobel-Modell bereits aufgebläht, als sie es auspackten. Das 5,5 Zoll große iPhone 8 Plus ist derzeit ab 909 Euro bei Apple erhältlich.
Twitter-Gemeinde spottet über „Splitgate“
Die ersten Fälle wurden laut Techportal „Chip“ in Asien bekannt. Eine Nutzerin aus Taiwan etwa beklagte sich bei „Apple Daily“ über den aufgeblähten Akku. Kurz darauf postete ein Nutzer aus Japan Fotos von seinem aufgeplatzten iPhone auf Twitter – dort macht der neue Apple-Fail bereits unter dem Hashtag „Splitgate“ von sich reden.
Inzwischen berichten Käufer aus Kanada, Griechenland, Hong Kong, Italien und China über ähnliche Probleme. In den bekannten Fällen konnten die Kunden ihr iPhone zurückgeben und gegen funktionstüchtige Geräte umtauschen.
Skandal-Zulieferer von Samsung
Wie „Meedia“ berichtet, soll Apple im iPhone 8 Plus teilweise Akkus des chinesischen Zulieferers Amperex Technology Limited (ATL) verwendet haben – derselbe Hersteller, der im vergangenen Jahr in das Akku-Debakel von Samsung verwickelt war. Beim Galaxy Note 7 musste die Produktion nach einem weltweiten Rückruf schließlich eingestellt werden.
Der Konzern nehme die Probleme sehr ernst und befinde sich „im Krisenmodus“, berichtet Techanalyst Sam Jaffe im Gespräch mit US-Medien. Nach dem „Antennengate“ von 2010 und dem „Bendgate“ von 2014 kennt Apple sich mit Problemen bei Produkteinführungen aus. Die neuen iPhones waren allerdings schon im Vorfeld in die Kritik geraten und hatten nicht den erwarteten Ansturm auf die Apple Stores verursacht.