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Tauschbörsen Tauschbörsen: So reagieren sie auf Abmahnungen

09.08.2011, 08:48
Wer sich in Internet-Tauschbörsen Inhalte herunter lädt, bedenkt oft nicht die juristischen Folgen. (FOTO: DPA)
Wer sich in Internet-Tauschbörsen Inhalte herunter lädt, bedenkt oft nicht die juristischen Folgen. (FOTO: DPA) dpa-tmn

Berlin/dpa. - Laura R. hat keine Ahnung, was ihr 13-jähriger Sohn nach Schulschluss im Internet tut - die alleinerziehende Mutter ist berufstätig. Ihr fehlt die Zeit, den Filius ständig zu kontrollieren. Als sie eines Tages Post von einem Anwalt bekommt, fällt sie aus allen Wolken.

Ihr Sohn soll sich bei einer Tauschbörse im Netz illegal ein Musik-Album heruntergeladen haben. Man fordert sie auf, Anwaltskosten und Schadensersatz zu bezahlen und eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben.

Zahl der Abmahnungen gestiegen

Laura R. ist kein Einzelfall. Die Zahl solcher Abmahnungen ist in den vergangenen Jahren bundesweit stark angestiegen, weiß Ralf Reichertz von der Verbraucherzentrale Thüringen - das zeigten die vielen Beratungsanfragen. „In den meisten Fällen sind die Betroffenen ahnungslose Eltern, deren minderjähriger Nachwuchs Filme, Musik oder Spiele aus dem Internet gezogen hat“, sagt der Jurist. Viele Eltern seien fassungslos. Sie wüssten gar nicht, dass es solche Angebote überhaupt gibt.

Dabei sind die Tauschbörsen zahlreich. Dort können Nutzer Inhalte herunterladen, ohne einen Cent zu zahlen. Legal ist das meist nicht.

Was aber ist zu tun, wenn plötzlich die Abmahnung ins Haus flattert? „Lassen Sie sich nicht einschüchtern“, sagt Medienrecht-Anwalt Christopher Wolf. Ziel der Abmahnung sei es, die Betroffenen schnell zur Zahlung zu bewegen.

Was Verbraucher bei einer Abmahnung wegen illegalem Download tun können und wie sie ein solches Schreiben von vornherein verhindern können, zeigen wir Ihnen in der Bildergalerie.