Stewardessen als Hebammen: Turkish Airlines: Stewardessen helfen bei Sturzgeburt in 13.000 Metern Höhe

Was für ein Start ins Leben: Eine junge Frau hat an Bord einer Turkish Airlines-Maschine ein Kind zur Welt gebracht. Die kleine Kadiju erblickte am späten Freitagabend in fast 13.000 Metern Höhe das Licht der Welt, wie die Airline in einer Pressemitteilung erklärte.

An Bord des Fluges TK538 von Conakry im afrikanischen Guinea nach Ouagadougou in Burkina Faso mussten die Stewardessen Geburtshilfe leisten.

Kurz nach dem Start der Maschine in Conakry klagte eine junge Passagierin, die nach eigenen Angaben in der 28. Woche schwanger war, über starke Schmerzen – und die Geburt setzte sofort ein.

Die Kabinen-Crew, die für solche Notfälle geschult ist, unterstützte die junge Frau.  Sie hätten sich bei der Geburtshilfe abgewechselt, erklärte eine Stewardess in der englischen Ausgabe der Zeitung Hürriyet. Nafi Diaby habe ihr Kind schließlich im Stehen zur Welt gebracht und alles sei sehr schnell gegangen, hieß es weiter.

Die Crew gehe davon aus, dass Diaby bereits im neunten Monat war, dies der Fluggesellschaft aber nicht mitgeteilt hatte. Normalerweise dürfen Schwangere nach der 36. Woche nicht mehr mit Turkish Airlines fliegen. Bei vielen anderen Fluggesellschaften gelten ähnliche Vorschriften.

Das Cockpit sei sofort über die einsetzende Geburt informiert worden, erklärte der Pilot. Da es keine Komplikationen gegeben habe, hätte die Maschine nicht am nächsten Flughafen notlanden müssen. Stattdessen landete der Flieger planmäßig in Ouagadougou – mit einer kleinen Passagierin mehr an Bord.

Am Boden wurden Mutter und Tochter in das nächste Krankenhaus gefahren. Den beiden geht es Turkish Airlines zufolge nach wie vor sehr gut.

Bevor Mutter und Kind das Flugeug verließen, ließen die stolzen Hebammen es sich allerdings nicht nehmen, noch einige Erinnerungsfotos mit Kadiju zu machen. Auf Facebook schrieb Turkish Airlines: „Willkommen an Bord, Prinzessin. Applaus für unsere tolle Crew.“ (rer)