Flug online buchen Flug online buchen: Fünf Reiseportale im Test durchgefallen

Kennen Sie das auch: Sie wollen im Internet einen Flug buchen und am Ende wird Ihnen ein viel höherer Preis angezeigt als am Anfang? Bei vielen Portalen werden zusätzliche Kosten, wie Steuern, Gebühren und Kerosinzuschläge zunächst gar nicht angezeigt. Der Grund scheint auf der Hand zu liegen: Der Flug soll billig aussehen, ist aber eigentlich viel teurer.
Erst Mitte Januar hatte der Europäische Gerichtshof in einem Urteil klar gestellt, dass diese Praxis nicht erlaubt ist. Der Endpreis muss bei Online-Buchungen von Anfang an angezeigt werden. Das Magazin „Clever Reisen“ hat nun getestet, bei welchen Portalen Urlaubern am Ende nicht der Ausgangspreis angezeigt wird. Zehn bekannte Webseiten nahm die Zeitschrift dabei unter die Lupe.
Das Ergebnis: Bei der Hälfte der geprüften Online-Portale ist der Anfangspreis nicht der Endpreis. Bei den fünf durchgefallenen Anbietern handelt es sich um die Buchungsportale „fluege.de“, „opodo.de“, „airline-direct.de“, „bravofly.de“ und „flug.de“.
Einen Aufschlag von bis zu 60 Euro für Servicegebühren entdeckte Clever Reisen bei der Untersuchung. Ein weiterer Kritik-Punkt der Tester: Sogenannte Abo-Fallen. Das sind Voreinstellungen, zum Beispiel für Versicherungen, die viele Nutzer übersehen, nicht bewusst ausstellen und damit ungewollt dazu buchen. Solche Fallen fanden die Tester auf den Portalen „airline-direct.de“, „fluege.de“ und „flug.de“.
Immerhin: Nicht alle Buchungsportale haben schlecht abgeschnitten. „expedia.de“ und „one-two-trips.com“ werden von der Zeitschrift als „sehr gut“ beurteilt, weil die Zusatzgebühren im anfangs genannten Ticketpreis bereits enthalten waren.
(kkl)