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Fast wie Urlaub Fast wie Urlaub: Start-up lockt mit Job als Strand-Tester

07.07.2015, 15:25
Arbeiten am Meer, statt im Büro: Für viele Deutsche eine traumhafte Vorstellung.
Arbeiten am Meer, statt im Büro: Für viele Deutsche eine traumhafte Vorstellung. imago/blickwinkel

Dieses Jobangebot klingt verlockend: Ein Berliner Start-up sucht auf seiner Webseite nach jungen Leuten, die als Strand-Tester anheuern wollen.

Das steckt hinter dem Start-up: Bei der neu gegründeten Webseite mit dem Namen „Beach Inspector“ handelt es sich um ein Portal, das Urlaubern helfen soll, passend zu ihren persönlichen Vorlieben den perfekten Urlaubsstrand zu finden. Dafür können Nutzer auf der Seite ihren individuellen Strandfilter einstellen, sortiert nach den Kategorien Entspannung, Wassersport, Familie und Party.

Weitere Unterscheidungsmerkmale sind zum Beispiel Preisniveau, Anreise oder Romantikfaktor. Wem Duschen oder ein Bademeister wichtig sind, kann dies ebenso einstellen wie die Kriterien „FKK“ oder „Hunde“.

2016 sollen alle Strände in Europa erfasst werden

Bis jetzt finden Urlauber diese Informationen nur über Strände auf den beiden Kanaren-Inseln Fuerteventura und Teneriffa sowie über die Balearen-Insel Ibiza. An dieser Stelle kommen die Strand-Tester ins Spiel: Damit Nutzer zukünftig auch Informationen über andere Strände in Europa und an weltweit beliebten Reisezielen abrufen können, müssen die Daten erst einmal erfasst werden.

Das sollen die Strand-Tester im Rahmen eines Praktikums leisten: Zunächst bereiten sie die Datenerhebung vom Berliner Standort aus vor. Im zweiten Schritt geht es vor Ort um die Erfassung der Strände. Dabei müssen die Tester die Strände zum Beispiel nach Kriterien wie Feinkörnigkeit des Sandes, Sauberkeit, Altersstruktur der Besucher oder Wasserqualität bewerten. Außerdem sollen sie Fotos machen, Videos drehen und Interviews mit Einheimischen führen. Anschließend sollen die Strand-Tester die erhobenen Daten aufbereiten und präsentieren.

Job als Strand-Tester nichts für Beach-Potatos

Für die Dauer ihres Einsatzes sollen die Praktikanten in Ferienwohnungen unterkommen, Reisekosten und Spesen übernimmt das Start-up.

Wie die Mitarbeiter von Beach Inspector auf ihrer Webseite schreiben, suchen sie für diese Aufgaben vor allem Studenten mit Schwerpunkt Tourismus, Sprachen, Literatur, Medien oder BWL mit Fremdsprachenkenntnissen und Führerschein. Das Start-up wirbt damit, dass die Strand-Tester „den schönsten Arbeitsplatz der Welt“ haben werden.

Weiter heißt es auf der Webseite: „Du bist täglich an der frischen Luft, bekommst eine angenehme Menge Sonne ab und hast ständig Sand unter deinen Füßen.“ Das große Aber lautet: „Du willst etwas leisten und nicht nur in der Sonne liegen. Du scheust einen harten Arbeitstag nicht und bist belastbar.“ Wen das nicht abschreckt, für den könnte das Praktikum tatsächlich „der coolste Job der Welt“ werden.

(kkl)

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