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Regen begünstigt falschen Mehltau an Gurken

12.08.2010, 09:46

Bonn/dpa. - Häufiger Regen begünstigt einen Pilzbefall bei Freilandgurken im Garten. Für sie besteht derzeit erhöhte Infektionsgefahr mit Falschem Mehltau (Pseudoperonospora cubensis), warnt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn.

Der Pilz breitet sich vor allem bei länger andauerndem Regenwetter stark aus und kann Gurkenbestände innerhalb kürzester Zeit zum Absterben bringen. Neben Einlegegurken werden von dem Pilz auch Schlangengurken im Gewächshaus befallen. Zur Bekämpfung können spezielle Pilz-Präparate eingesetzt werden. Wichtig ist eine schnelle Behandlung. Danach sollte bis zur Ernte drei Tage gewartet werden.

Ein Pilzbefall zeigt sich durch gelbe, später leicht bräunliche Blattflecken in eckiger Form. An den Blattunterseiten entwickelt sich ein bräunlich-violetter, samtartiger Sporenbelag. Um einem Befall vorzubeugen, sollten Gurken immer von unten und nicht über die Blätter gegossen werden, so die Kammer. Wer morgens gießt, bietet den Blättern genügend Zeit, über den Tag abzutrocknen. Gewächshäuser mit hoher Luftfeuchte müssen ausreichend gelüftet werden.