Rasieren, alleine wohnen Rasieren, alleine wohnen: Erwachsen sein, das hatten wir uns irgendwie besser vorgestellt
1. Von zu Hause ausziehen
Klar, das war DER Wunsch nach der großen Freiheit! Aber die Realität hat uns schnell eingeholt. Denn für alles auf einmal alleine zuständig zu sein, war eine große Umstellung. Die Erkenntnis, dass sich der Kühlschrank nicht von alleine füllt und wir selbst das Bad putzen müssen, war nicht mehr so prickelnd.
2. Eigenes Geld verdienen
„Dann kaufe ich mir die Barbie eben von meinem eigenen Geld!“ Aber dass vor dem eigenen Geld verdienen noch die Arbeitswelt zwischengeschaltet ist und die aus doofen Jobs, blöden Kollegen und fiesen Chefs bestehen kann – das hat uns keiner gesagt.
3. Süßigkeiten bis zum Umfallen
Schokolade, Bonbons, Gummibärchen. Was hätten wir dafür gegeben, mal endlich so viel zu naschen wie WIR Lust haben. Heute wissen wir, dass unsere Eltern Recht hatten. Neben Bauchschmerzen und schlechten Zähnen, bekommt man auch noch eine dicke Wampe.
4. Geburtstag feiern
Es war der eine Tag im Jahr, an dem sich alles nur um dich drehte: Geschenke! Kuchen! Singen! Und das beste daran war: Endlich ein Jahr älter! Heute besteht der Tag aus dem pflichtbewussten Liken liebloser Glückwünsche auf Facebook. Und dem frustrierten Eingeständnis: Wieder ein Jahr älter.
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5. Einkaufen gehen
Was haben wir uns nach dem Tag gesehnt, an dem wir endlich selbst Lebensmittel einkaufen gehen konnten – und zwar nur das, was uns schmeckt. Heute gehört einkaufen gehen zu den mit Abstand langweiligsten Beschäftigungen, die wir uns vorstellen können und wir sehnen uns nach der Zeit bei den Eltern zurück: Da war der Kühlschrank nämlich auf magische Art und Weise immer voll.
6. Auto fahren
Frei sein! Fahren, wohin wir wollen! Fuß auf's Gas und erst anhalten, wenn der Tank leer ist! Von wegen.. Hätten wir damals gewusst, dass wir die meiste Zeit im Auto stehend verbringen, wären wir nie von unserem Bonanza-Rad abgestiegen.
7.Ein Haustier besitzen
Der Wunsch war riesig und wurde angeheizt durch TV-Serien wie Flipper, Fury und Lassie. Ein Pferd, ein Hund oder zumindest ein Meerschweinchen mussten her! Mit Nörgelattacken und anderen Erpressungsversuchen haben wir unsere Eltern angebettelt. Heute wissen wir, dass Doktor Doolittle einen guten Job gemacht hat, aber wir wollen in unserer spärlichen Freizeit kein Haus voller Tiere versorgen.
8. Den Lieblingsstar treffen
Was hätten wir dafür getan, David Hasselhoff, New Kids on the Block oder Madonna backstage zu treffen! Wie haben wir uns diese Treffen ausgemalt: Bestimmt finden die einen toll und nehmen einen mit in die große weite Welt. Endlich raus aus dem langweiligen Grundschulmuff! Heute machen wir drei Kreuze, nie mit David Hasselhoff angebändelt zu haben. Und wir wissen: Die meisten Promis haben einen Hau.
9. Rasieren
„Ich muss mich noch rasieren“ - hach, das klang immer so toll erwachsen. Heute wissen wir: Es gehört zu den nervigsten Alltagsbeschäftigungen, die wir uns vorstellen können. Und man kriegt Pickel davon.
10. Fernsehen bis zum Umfallen
Dieser sehnliche Kinderwunsch ist tatsächlich so toll, wie wir ihn uns immer vorgestellt haben. So viele Erwachsene gehen ihm regelmäßig nach, dass es dafür sogar ein englisches Wort gibt: binge watching – fernsehen bis zum Umfallen. Dank Netflix und Co. ist das auch zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich. Vernünftig werden wir erst wieder, wenn wir wissen, dass die eigenen Kinder in kurzer Zeit wieder auf dem Bett herumhopsen.
