Pflegen wie ein Profi Nachhaltig im Kleiderschrank: So hält die Kleidung länger
Wechselnde Temperaturen, neue Saison oder einfach zum Spaß - es kann viele Gründe haben, sich neue Kleidungsstücke anzuschaffen. Doch wenn sie lange halten sollen, muss man so manches beachten.

Berlin - Eine ständig wechselnde Garderobe kann schnell mal auf den Geldbeutel gehen - und nachhaltig ist es auch nicht. Wie der Schrankinhalt möglichst langlebig bleibt und weniger Kleidung entsorgt werden muss, erklärt das Magazin „Verbraucher Konkret“ (Ausgabe 3/2025) des Bundesverbands Verbraucher Initiative.
Das nachhaltige Denken fängt direkt beim Kauf an. Denn zuallererst sollte man sich die Frage stellen: Brauche ich das überhaupt - und werde ich es regelmäßig tragen? Ist die Antwort nein, könnte das Kleidungsstück womöglich konstant im Kleiderschrank hängen bleiben oder sogar schnell wieder entsorgt werden. Gleichermaßen sollte beim Kauf auch schon darauf geachtet werden, dass der Artikel auch gut passt und bequem sitzt. So stehen die Chancen, dass man das Kleidungsstück behält und oft trägt, besser.
Pflege: möglichst unkompliziert und nicht zu viel
Geht es um den Stoff, geht es dabei aber nicht nur um den Tragekomfort. Denn auch wenn das Kleidungsstück bequem sein sollte, sollte es sich auch unkompliziert reinigen lassen, empfiehlt das Magazin. Natürliche Materialien wie Baumwolle, Wolle oder Leinen sind dabei zu bevorzugen - vor allem dann, wenn sie aus biologischer Erzeugung stammen und in der EU hergestellt sind.
So muss man aber auch bei der Wäsche aufpassen: Die Materialien sinnvoll nach der Waschtemperatur sortieren und die Farben ordentlich trennen. Dann noch haut- und umweltfreundliches Waschmittel hinzu und schon ist auch der Waschvorgang nachhaltiger gestaltet. Aber nicht zu oft - denn damit die Kleidungsstücke möglichst lange halten, sollten sie nur dann gewaschen werden, wenn es auch vonnöten ist. Werden die Artikel zu oft gewaschen, kann das für Verschleiß oder Farbverlust sorgen.
Weichspüler sollten generell meist vermieden werden. Die enthaltenen Stoffe können nicht nur die Umwelt belasten, sondern laut „Verbraucher Konkret“ auch der Kleidung schaden. So können Textilien ihre Saugfähigkeit und Atmungsaktivität verlieren und schneller ausleiern oder porös werden.
Flink flicken vor schweren Schäden
Wenn die Kleidungsstücke lose Knöpfe oder offene Nähte haben, sollte man sich ihnen möglichst schnell widmen. Denn sie können mit der Zeit zu größeren Rissen werden und ein potenzielles Reparieren komplizierter machen. Wer die Kleidung also regelmäßig in Schuss hält, vermeide späteren Stress.