Hochstämmchen selbst ziehen
Bonn/dpa. - Fuchsien, Strauchmargeriten, Wandelröschen und viele andere Kübelpflanzen lassen sich als Hochstämmchen ziehen. Ausgangspunkt ist eine kräftige Jungpflanze, die zunächst eintriebig gezogen wird, erläutert der Zentralverband Gartenbau in Bonn.
Die Pflanze bekomme bereits in früher Jugend einen festen Stab, an den der Mitteltrieb immer wieder sorgfältig aufgebunden wird. Alle Seitentriebe müssen behutsam entfernt werden. Wichtig ist, dass die Blätter am Stamm unversehrt bleiben.
Hat der eine lange Trieb die Höhe erreicht, in der die Krone entstehen soll, lässt der Gärtner die dort entspringenden Seitentriebe wachsen. Dafür wird der Mitteltrieb gestoppt. Zwei bis drei Blattansätze - die Fachleute sprechen von Knoten - darf er sich noch über den Kronenansatz hinaus schieben, dann wird seine Spitze gekappt, erläutert der Verband.
Wichtig ist dann ein kräftiger Stab, der bis weit in die Krone hineinragt. Vom Stutzen des Mitteltriebs an geht alle Kraft nur noch in die Seitentriebe. Ungestört wachsen dürfen aber auch diese nicht. Damit die Krone dicht wird, sollte der Gärtner auch die Spitze der Seitentriebe nach jeweils zwei bis drei Knoten herausnehmen. Das zwingt die Triebe dazu, sich zu verzweigen. Die Verzweigungen werden ebenfalls nach zwei bis drei Blattansätzen gestutzt, bis eine runde Krone entstanden ist.