Hitze im Büro: Arbeitszeit nach vorn legen
Dortmund/dpa. - Herrscht heißes Sommerwetter, steigt in manchen Büros die Raumtemperatur auf über 30 Grad Celsius. Gibt es keine Klimaanlage, sollten Arbeitgeber in Betracht ziehen, die Arbeitszeiten zu verschieben.
Ein früherer Arbeitsbeginn, zusätzliche kurze Pausen von etwa zehn Minuten und Gleitzeitregelungen machten die Situation für Beschäftigte erträglicher, teilt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund mit. Der Arbeitgeber sei nach dem Arbeitsschutzgesetz schließlich dazu verpflichtet, die Arbeit so zu gestalten, dass eine Gefährdung für Leben und Gesundheit möglichst vermieden wird.
Einen Anspruch auf Hitzefrei können Beschäftigte daraus aber nicht ableiten. Zwar schreibt die Arbeitsstätten-Richtlinie ASR 6 vor, dass die Lufttemperatur in Arbeitsräumen 26 Grad Celsius nicht überschreiten soll. Liegt die Außentemperatur aber über diesem Wert, darf die Lufttemperatur in Ausnahmefällen auch höher sein - um wie viel Grad, ist laut BAuA nicht festgelegt.
Dennoch sollten Unternehmen versuchen, die Auswirkungen der Hitze so gering wie möglich zu halten. Denn mit der Temperatur steigt den Angaben zufolge auch die Unfallgefahr, die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit bei den Angestellten sinkt dagegen. Eine kleine, aber wirksame Maßnahme sei es zum Beispiel schon, den Krawattenzwang auszuheben. Weitere Erläuterungen zur Rechtslage und Tipps, wie es sich bei den hohen Temperaturen erträglich arbeiten lässt, gibt es im Internet.
Tipps zum Arbeiten bei hohen Temperaturen: www.baua.de/sommertipps