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Deko, Kostüme, Klingelalarm Halloween ohne Stress: Tipps für entspannte Vierbeiner

Warum Verkleidungen und Partylärm vielen Haustieren an Halloween zusetzen – und was Tierhalter machen können, damit Hund und Katze ruhig bleiben.

Von dpa 27.10.2025, 16:00
Halloween naht - und damit auch Gruselpartys, Kostüme und Lärm, die für viele Haustiere Stress bedeuten.
Halloween naht - und damit auch Gruselpartys, Kostüme und Lärm, die für viele Haustiere Stress bedeuten. Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn

Hamburg - Die Wohnung dekorieren, sich verkleiden, vielleicht sogar eine Party feiern: Gruselspaß gehört für viele an Halloween dazu. Wer sich allerdings weniger gern gruselt: der Hund oder die Katze. Drei Dinge, die man an Halloween vermeiden sollte, um dem Haustier Stress zu ersparen:

1. Laute oder blinkende Deko

Flackernde Lichter, eine laut kichernde Hexe, ein Skelett, das sich plötzlich bewegt: Deko sorgt an Halloween für eine gruselige Atmosphäre. Aber: „Aufwendige, leuchtende oder herumwedelnde Dekorationen zu Halloween können bei Heimtieren Stress verursachen“, so Sabrina Karl, Heimtier-Expertin bei der Tierschutzstiftung Vier Pfoten. Besonders Katzen reagieren sensibel auf Veränderungen in ihrem Umfeld. 

2. Kostüme für Tier und Mensch

Tiere sollte man nicht verkleiden. Ein Kostüm kann nicht nur die Bewegungsfreiheit einschränken, es kann auch bei der Kommunikation stören. Hunde etwa kommunizieren vor allem über Körpersprache. Das wird schwieriger, wenn Schwanz oder Ohren nicht bewegt werden können. „Kostüme mit flatternden Komponenten, die unbequem sitzen oder zu warm sind, führen zudem zu erheblichem Stress beim Tier“, so Sabrina Karl. 

Doch auch Kostüme für Menschen können vor allem sensiblen Tieren Angst machen. Besonders dann, wenn das Gesicht verdeckt ist. Denn: „Unsere Hunde und Katzen erkennen uns natürlich auch am Geruch, aber vor allem interpretieren sie unsere Mimik“, so Karl. Mit Masken und Ganzkörperkostümen sollte man sich vor den Tieren lieber nicht zeigen.

3. Klingelalarm und Lärm

Auch das gehört zu Halloween: ständiges Klingeln an der Tür. Für Tiere kann das Stress bedeuten. Vor allem dann, wenn sie ohnehin schon sensibel auf die Klingel reagieren - etwa Hunde, die jedes Mal bellen. Man kann das Tier an dem Abend in einem ruhigen Raum unterbringen oder mit ruhiger Musik ablenken, so Sabrina Karl. Sie empfiehlt, die Klingel leiser zu stellen oder ganz abzuschalten.

Bei einer Party zu Hause lässt man die Gäste am besten wissen, wo sich das Tier aufhält und dass es seine Ruhe braucht. Vor der Party kann man den Hund außerdem mit einer ausgedehnten Gassirunde und einer zusätzlichen Spieleinheit auslasten. Abends geht man dann eine kurze Runde abseits des Halloween-Trubels, so Karl. Katzen bleiben nach Sonnenuntergang möglichst drinnen.