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Getreide selbst mahlen: Vorsicht vor schmierenden Körnern

14.03.2008, 09:14

Bonn/dpa. - Freunde von Müsli oder selbst gebackenem Brot mahlen ihr Korn gern selbst - doch nicht jede Mühle verträgt alle Getreidesorten. Darauf weist der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn hin.

So sei ein Keramikmahlwerk zwar am stabilsten und könne auch harte Maiskörner zerkleinern. Ölhaltige Samen wie Mohn oder Sesam schmierten das Mahlwerk jedoch schnell zu - sie sollten daher nur zusammen mit anderen Getreidekörnern gemahlen werden. Auch Granitmahlsteine eigneten sich nicht für ölhaltige Samen. Allenfalls Edelstahlmahlwerke eigneten sich für Ölsaaten.

Um zu verhindern, dass das Mahlwerk verschmiert, sollten bestimmte Samen grundsätzlich nicht gemahlen werden. Dazu gehört weißer Reis, Naturreis dagegen ist den Angaben zufolge in der Regel kein Problem. Hafer dürfe niemals auf feinster Stufe gemahlen werden. Auch Sojabohnen und andere Hülsenfrüchte können schmieren - wird das Mahlgeräusch leiser, sollte die Mühle gröber eingestellt und sofort nach dem Mahlen gereinigt werden. Zu hart für viele Mühlen sind Kichererbsen und Mais. Amaranth ist ebenfalls hart und außerdem sehr feinkörnig - damit die Mühle es schafft, sollten die Körner stets wohldosiert in den Trichter rieseln.

Verbraucherinformationsdienst aid: www.was-wir-essen.de