Studie zur Prokrastination Studie zur Prokrastination: Junge Männer schieben unliebsame Aufgaben öfter auf

Vor allem junge Single-Männer leiden unter „Aufschieberitis“ – von Experten Prokrastination genannt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universitätsmedizin Mainz. Demnach kann das wiederholte Aufschieben von Wichtigem auch gesundheitliche Folgen wie Stress, Depressionen, Angst, Einsamkeit und Erschöpfung haben.
Knapp 2500 Menschen wurden befragt
Die Wissenschaftler hatten für die Untersuchung insgesamt 2527 Teilnehmer zwischen 14 und 95 Jahren in Ost- und Westdeutschland interviewt. Die Probanden seien zunächst persönlich befragt worden, erklärte eine Sprecherin der Universitätsmedizin.
Anschließend hätten sie im Beisein des Interviewers einen Fragebogen ausgefüllt. Dabei sei es auch um die Frage gegangen, wer am ehesten unliebsamen Pflichten ausweicht.
Besonders junge Schüler oder Studenten betroffen
Das fanden die Wissenschaftler dabei heraus: Menschen, die wichtige Tätigkeiten häufig aufschoben, lebten häufiger ein Single-Dasein, waren vermehrt von Arbeitslosigkeit betroffen, verfügten über ein geringes Einkommen und waren insbesondere unter männlichen Schülern oder Studierenden zu finden, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität.
(dpa)