Richtige Ernährung Richtige Ernährung: Schilddrüse braucht ausreichend Jod
Nach Angaben der BzgA entspricht die derzeitigedurchschnittliche tägliche Jodzufuhr von 110bis 130Mikrogramm noch nicht dem von derWelt-Gesundheits-Organisation (WHO) empfohlenenMindestwert von 180 bis 200 Mikrogramm. DieVersorgungslücke von 30 bis 40 Prozent kannzu einer Überfunktion der Schilddrüse führen.
Eine Untersuchung der BzgA ergab, dass geradebei der Verwendung von Fertigmahlzeiten nocherhebliche Defizite bei der Jodversorgungbestehen.
Nur 23 Prozent der befragten Gastronomiebetriebegaben an, dass sie jodierte Fertigprodukteverwendeten. In der Lebensmittelindustrienutzen 63Prozent der befragten HerstellerJodsalz. Schlechter sieht es bei Schnellrestaurantsund Kantinen mit einem Anteil von 57 Prozentaus, während das Bäcker- und Metzgerhandwerk75 Prozent ihrer Produkte mit Jodsalz zubereiten.
Nur wenn alle in der LebensmittelherstellungVerantwortlichen Jodsalz einsetzen, kann einweiterer Schritt zur Schließung der Versorgungslückegetan werden, hieß es von der BzgA. Hausfrauenkönnen einem Defizit von vornherein begegnen,wenn sie in der Küche ausschließlich jodiertesSpeisesalz verwenden.