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Pollenflug Pollenflug: Allergiker leiden unter dem trockenen Frühjahr

13.05.2003, 10:16
Auf dem Symbolbild muss eine junge Frau in einer Grünanlage in Würzburg vor einer Kastanienblüte niesen. Das anhaltend trockene Wetter führt zur Zeit zu einem ungewöhnlich starken Pollenflug, der besonders Allergikern Probleme bereitet. (Foto: dpa)
Auf dem Symbolbild muss eine junge Frau in einer Grünanlage in Würzburg vor einer Kastanienblüte niesen. Das anhaltend trockene Wetter führt zur Zeit zu einem ungewöhnlich starken Pollenflug, der besonders Allergikern Probleme bereitet. (Foto: dpa) dpa

Mönchengladbach/dpa. - Je höher die Pollenkonzentration ist, desto heftiger reagiert der Körper. «Da hat auch jemand, der bislang noch nie auf Pollen reagiert hat, plötzlich Beschwerden», so die Expertin.

Neben Birkenpollen seien es im Mai vor allem die Gräserpollen, die den Allergikern das Leben schwer machten. Obwohl sie nah am Boden entstehen, werden sie vom Wind schnell aufgewirbelt und viele Kilometer weit getragen. Abhilfe könne vor allem Regen schaffen. «Dadurch wird der Pollen aus der Luft gewaschen», so die Expertin. Allergiker sollten dies nutzen und Spaziergänge auf die Zeit eine halbe Stunde nach dem Regen legen - dann sei die Luft besonders rein.

Einige weitere Tipps sollten Betroffene beherzigen: «Auf jeden Fall vor dem Zubettgehen die Haare waschen, sonst nimmt man den Pollen mit ins Bett», warnt Schwalfenberg. Auch die Kleidung sollte außerhalb des Schlafzimmers ausgeklopft und aufgehängt werden.

Während in der Stadt abends die Fenster geschlossen bleiben sollten, könne auf dem Land um diese Zeit gelüftet werden - und umgekehrt. «Morgens werden die Pollen auf dem Land ausgeschüttet, dann vom Wind hochgewirbelt, abends setzen sie sich in der Stadt ab», erläutert Schwalfenberg. Linderung könne auch eine abendliche Nasendusche mit Emser Salz verschaffen, bei der zum einen der Pollen aus der Nase gespült wird und zum anderen die Schleimhautdurchblutung angeregt wird.

Grundsätzlich sollte bei Beschwerden ein Allergiearzt aufgesucht werden. Werde nichts unternommen, sei oft ein so genannter Etagenwechsel die Folge: «Es kann allergisches Asthma entstehen.» Der Arzt könne bei Heuschnupfen eine Hyposensibilisierung vornehmen, bei der einem Allergiker ein Pollenallergen in steigender Dosis gespritzt wird. Diese müsse allerdings rechtzeitig vor Beginn der Pollenflugsaison begonnen werden. Gegen die Symptome können auch bestimmte Medikamente, so genannte Antihistaminika, helfen.

Informationen: Deutscher Allergie- und Asthmabund, Hindenburgstraße 110, 41061 Mönchengladbach (Tel.: 02161/81 49 40, Fax 02161/814 94 30